Kleben statt Schweissen: Leichtbau wird zum Auto-Trend 2015
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Der Trend zum Leichtbau hält bei den Autoherstellern ungebremst an – auf Messen wie dem Genfer Autosalon ist das immer deutlicher zu erkennen. Egal ob SUV, Sportauto, Mittelklassewagen oder Elektroauto: Mit Gewichtsreduktionen wollen die Hersteller die Energieeffizienz ihrer Fahrzeuge erhöhen und setzen dabei immer stärker auf moderne High-Tech Klebstoffe.
Leichtbau wird bei Autos immer wichtiger. So setzen Audi beim Q7 und Jaguar beim XE (Foto) auf Aluminium.
Damit man die für die Leichtbauweise verwendeten Materialien wie Carbon oder Aluminium verkleben kann, müssen speziell entwickelte Lösungen verwendet werden, die die Eigenschaften und Stabilität nicht beeinträchtigen. Bereits heute werden in jedem Neuwagen durchschnittlich zwischen 15 und 18 Kilogramm Klebstoff verwendet.
So setzt Jaguar bei seinem neuen Mittelklassemodell XE verstärkt auf Aluminium. Gleiches gilt für den Sportwagen MX-5, den Mazda konsequent auf Leichtbau getrimmt hat. Ein weiteres Beispiel ist der neue Audi Q7, wo wesentliche Teile mittlerweile aus Aluminium bestehen. Allein bei den Türen konnten dadurch insgesamt 24 Kilogramm Gewicht eingespart werden.
Frank Haug, Geschäftsführer von Bodo Möller Chemie, einem weltweit tätigen Spezialisten: «Ohne Klebstoffe geht beim Autobau mittlerweile gar nichts mehr, Klebstoffe lösen zunehmend herkömmliche Verbindungsverfahren wie Schweissen, Nieten oder Schrauben ab. Wenn Automobilhersteller zukünftig erfolgreich sein wollen, müssen sie konsequent auf die Leichtbauweise ihrer Fahrzeuge setzen. Dementsprechend werden High-Tech Klebstoffe als zentrale Verbindungstechnologie zu einem entscheidenden Innovationsträger.»
Die Spezial-Klebstoffe haben noch weitere Vorteile. Die Klebeverbindungen sorgen für eine leichte Verarbeitung und langfristigen Halt, ohne die Stabilität und Eigenschaften der Werkstoffe zu beeinträchtigen. Und sie sorgen sogar für mehr Stabilität, von der Karosserie bis zur Windschutzscheibe. (bsc/pd)
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