24. April 2023

Lancia: Bereit fürs Comeback

Aktuell bietet Lancia mit der Studie Pu+Ra HPE einen Vorgeschmack auf das Comeback der Marke, welches 2024 erfolgen soll. Den Anfang macht der neue Ypsilon, ehe auch dem Gamma (2026) und dem Delta (2028) neues Leben eingehaucht wird.

Lancia: Bereit fürs Comeback

Text: Rafael Künzle

 

Lancia liegt im Dornröschenschlaf: Seit 2017 ist die 1906 von Vincenzo Lancia und seinem Freund, dem ehemaligen Fiat-Versuchsfahrer Claudio Fogolin, gegründete Traditionsmarke nur noch in Italien aktiv, wo man sich mit dem zwölf Jahre alten Ypsilon über Wasser hält. Das gelingt erstaunlich gut. Fast 40'000 Stück des knuffigen Kleinwagens gingen 2022 über die Theke.

 

Mit dem Wechsel vom Fiat- zum Stellantis-Konzern soll Lancia ab 2024 wieder europaweit aufblühen. Und sich dabei auf die Kernkompetenz der Marke besinnen. Denn Lancia war in der Vergangenheit vor allem in drei Segmenten erfolgreich: bei Stadtautos, bei Kompaktfahrzeugen und bei Luxuslimousinen. Auch zukünftige Modelle von Lancia werden in diesen Bereichen antreten. Technologisch dürften sie dabei von den Plattformen der Stellantis Gruppe profitieren. Zielgruppe der neuen Lancia sind progressive Kunden, die zeitlose Eleganz, italienischen Charakter und Innovation suchen, dabei aber nicht auf ein komfortables und angenehmes Fahrerlebnis verzichten wollen.

 

Den Anfang macht 2024 der neue Lancia Ypsilon. Er wird ausschließlich mit elektrifizierten Antrieben auf den Markt kommen: wahlweise in Elektro-Version oder mit Hybrid-Technologie. Mit dem Ypsilon feiert auch die virtuelle Schnittstelle S.A.L.A. ihr Debüt. S.A.L.A. bedeutet im Italienischen so viel wie Wohnzimmer. Die vier Buchstaben stehen gleichzeitig als Abkürzung für Sound, Air, Light und Augmentation. S.A.L.A. zentralisiert die Funktionen von Audio- und Klimaanlage sowie Beleuchtung. So soll es zum Beispiel möglich sein, Sound und Ambiente durch Berühren einer einzigen Taste oder durch Sprachbefehle zu steuern.

 

Ab der Einführung des für 2026 geplanten Gamma, einer Mittelklasse-Limousine, werden alle neuen Fahrzeugmodelle von Lancia vollelektrisch angetrieben. Eine 800-Volt-Technik und die Möglichkeit teilautonom auf Level 3 zu fahren, sollen dann ebenfalls Standard sein.

 

Einige weitere Eckpfeiler sind ebenfalls bekannt: So sollen die Akkus der künftigen E-Modelle über 87 bis 104 kWh verfügen und Reichweiten von 500 bis 800 Kilometer ermöglichen. Der dritte Streich folgt 2028 mit dem neuen Delta. Gut möglich, dass die von Stellantis für 2028 angekündigte Feststoffbatterie dann auch an Bord ist.

 

Vertrieben werden die Fahrzeuge nach dem Agenturmodell. Der Kunde kauft seinen Lancia also direkt beim Hersteller zu einheitlichen Preisen, die Händler kümmern sich lediglich um Auslieferung, Wartung und Reparatur.

 

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