Verändern Smart Working und Co. die Mobilität der Zukunft?
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Eine aktuelle Studie der Management- und Technologieberatung BearingPoint legt nahe, dass Mobilitätsentscheidungen im Jahr 2030 völlig anders getroffen werden als wir es heute noch gewohnt sind.
Laut der in sechs europäischen Ländern durchgeführten Studie von BearingPoint verändern neue Arbeitsweisen wie Smart Working, Energiekrisen, Klimawandel und Lieferkettenunterbrechungen die Nachfrage nach Mobilität sowie die Richtung und auch das Tempo des Wandels tiefgreifend.
87 Prozent der Umfrageteilnehmenden glauben, dass sie weniger häufig zur Arbeit pendeln werden, und 81 Prozent gaben an, dass sie im Vergleich zu 2019 deutlich weniger Geschäftsreisen unternehmen werden. Setzt sich dieser Trend fort, wird sich das laut Studie auch auf die Investitionen in die Infrastruktur auswirken. Die mit der Entwicklung neuer Mobilitätsinfrastrukturen verbundenen höheren Kosten können nicht vollständig auf die Endverbrauchender umgelegt werden. Möglicherweise müssen auch Gesetze erlassen werden, um die erforderliche Infrastruktur zur Unterstützung von Elektrofahrzeugen zu schaffen. Lizenzierung und Rechtsdurchsetzung werden den Fokus vom Einzelnen auf den Anbieter verlagern, resümieren die Studienautoren.
Drei Trends, welche die Mobilität der Zukunft bestimmen
Die Studie geht davon aus, dass jede Fahrt zu einem persönlichen Erlebnis wird. Im öffentlichen Personennahverkehr wird es eine Verlagerung hin zu individueller Mobilität geben, mit Fahrplänen, die von den Bedürfnissen der Kunden bestimmt werden, anstatt wie im traditionellen öffentlichen Verkehr vordefiniert zu sein. Dies wird zu nutzerorientierteren Angeboten führen und die Reisezeit produktiver machen.
Klimaneutralität wird nicht verhandelbar sein. Investitionen in umweltfreundliche Verkehrsmittel und dazugehörige Infrastruktur werden zunehmen, insbesondere in solche, die das Wohlbefinden fördern, wie Gehen und Radfahren. Ausserdem gibt die Hälfte der Teilnehmenden (49 Prozent) an, dass sie bis 2030 auf den Besitz eines Fahrzeugs zugunsten einer Verringerung ihres ökologischen Fussabdrucks verzichten würden.
«Es wird ein radikal anderes Mobilitätsökosystem sein»
«Es wird ein radikal anderes Mobilitätsökosystem sein, in dem die Karten nicht nur für Automobilhersteller und -zulieferer, sondern auch für Transportanbieter und Energieversorger sowie Technologie- und Versicherungsunternehmen neu gemischt werden. Das Wachstum der individualisierten Mobilität, der Wandel hin zur Mobilität als Dienstleistung und der Vorstoss in Richtung Klimaneutralität werden sich tiefgreifend auf unsere Einstellung zum Reisen auswirken. Und das wird auch unsere Beziehung zu Automobilherstellern verändern - mit der Gefahr einer Schwächung der Bindung an uns als Kunden.» sagt Dr. Stefan Penthin, globaler Leiter Automotive, Industrial Equipment & Manufacturing bei BearingPoint. (rk/pd)
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