Dienstwagenfahrer: Lademuffel im Umgang mit Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen
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Eine neue Studie des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung ISI untersuchte die Realverbräuche von Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen in Europa. Ergebnis: Die Steckerfahrzeuge verbrauchen in der Realität drei- bis fünfmal mehr Sprit als in der Theorie. Ein Grund für die hohen Realverbräuche sieht die Studie im mangelhaften Ladeverhalten von Dienstwagenfahrern.
Text: Rafael Künzle
Eine neue Studie des ICCT und des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung ISI präsentiert eine umfassende Analyse des durchschnittlichen realen Treibstoffverbrauchs und des elektrischen Fahranteils von etwa 9000 als Privat- oder Dienstwagen genutzten PHEV in der EU, UK, Norwegen und der Schweiz.
Ergebnisse: Der reale Verbrauch und die CO2-Emissionen von PHEV in Europa sind im Durchschnitt drei- bis fünfmal höher als die offiziellen WLTP-Werte. Der reale Verbrauch von PHEV in Europa liegt im Schnitt bei 4,0 – 4,4 l/100 km für Privatfahrzeuge und, bitte festhalten, bei 7,6 – 8,4 l/100 km für Dienstwagen (verglichen mit 1,6 bzw. 1,7 l / 100 km bei der WLTP-Typgenehmigung).
Der reale elektrischen Fahranteil liegt im Durchschnitt bei etwa 45 – 49 Prozent für Private und bei lediglich 11 – 15 Prozent für Dienstwagenfahrer. Im Gegensatz dazu weist das WLTP-Typgenehmigungsverfahren einen E-Fahranteil von etwa 70 – 85 Prozent aus. (rk/pd)
Das PDF zur Studie «Reale Nutzung von Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen in Europa» finden Sie unter folgendem Link: