Händlerradar 2022: Das sind die Ergebnisse der vierten Umfrage
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Wie zufrieden sind die Schweizer Markenhändler und Vertragsgaragen mit ihren Importeuern nach zwei Jahren Corona-Pandemie, Lieferengpässen und Chipmangel? Sie sind trotz allem erstaunlich zufrieden und durchaus optimistisch gestimmt – das zeigen die neusten Ergebnisses des Händlerradars 2022.
Das vergangene Jahr wird vielen lange in Erinnerung bleiben. Wo zuvor noch ein kleines Virus für Chaos sorgte, kamen plötzlich auch noch kleine Mikrochips dazu. Der Halbleitermangel wurde zum beherrschenden Thema der Automobilbranche und sorgte bei vielen Garagisten für leere Ausstellungsflächen. Der massive Einbruch an Neuzulassungen verschärfte auch die Situation auf dem Gebrauchtwagenmarkt, die bereits zu Corona-Hochzeiten angespannt war. Alles, was noch vier Reifen und Bremsen hatte, wurde wieder fahrtüchtig gemacht, was wiederum zu einer guten Auslastung in den Werkstätten führte, wären da nur nicht wieder die fehlenden Ersatzteile.
Die Situation im Jahr 2022 spiegelt sich natürlich auch in den Ergebnissen des Händlerradars 2022 wider. Die Umfrage zum Händlerradar 2022 übernahm erneut das renommierte puls Marktforschungsinstitut unter der Leitung von Prof. Konrad Wessner. Der Fokus lag auch in der vierten Ausgabe auf der Beziehung zwischen den Schweizer Importeuren und ihren Vertragspartnern.
Insgesamt nahmen 352 Händler von 19 Marken an der Umfrage teil. Die Automarken sind unterteilt in vier strategische Gruppen. Die erste Gruppe der Premiummarken umfasst Audi, BMW, Mercedes-Benz und Volvo. In der zweiten Gruppe der grossen Marken sind Ford, Renault, Seat, Škoda und Volkswagen. Zur dritten Gruppe der mittelgrossen Marken gehören Fiat, Opel, Peugeot und Toyota. Die Gruppe der kleinen Marken besteht aus Citroën, Dacia, Hyundai, Mazda, Nissan und Suzuki.
Zum ersten Mal nahmen nur A-Händler der jeweiligen Marken an der Umfrage teil, zudem wurde die Einteilung der vier strategischen Gruppen auf der Grundlage des durchschnittlichen Marktanteils von 2017 bis 2020 aktualisiert. Die Befragung fand im Januar und Februar 2022 statt und war komplett anonym. Weder die Importeure noch der A&W Verlag kennen die Händler – und das ist auch gut so! Wichtig ist auch anzumerken: Der Händlerradar ist kein Gewinnspiel. Er analysiert einzig die Beziehung zwischen den Schweizer Importeuren und ihren Vertragspartnern und soll völlig wertfrei aufzeigen, wo Handlungs- und Kommunikationsbedarf besteht. Idealerweise nutzen die Importeure die Ergebnisse des Händlerradars als Instrument für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Denn eines steht fest: Nur gemeinsam ist die Schweizer Automobilbranche in der Lage, sich den zukünftigen Herausforderungen zu stellen.
Alle Ergebnisse und die grossen Interviews mit den Gewinnern finden Sie in der aktuellen Ausgabe des Händlerradars 2022, der als Beilage in der Juni-Ausgabe von AUTO&Wirtschaft zu finden. Zusätzliche Exemplare können unter info@awverlag.ch für CHF 12.- pro Stück bestellt werden. (ir)