Daimler erleidet massiven Gewinneinbruch
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Daimler hat heute die vorläufigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2019 veröffentlicht. Der Fahrzeugabsatz lag mit 3,34 Millionen PWs und Nutzfahrzeugen leicht unter dem Vorjahresniveau von 3,35 Millionen Einheiten. Der Gewinn ging um fast fünf Milliarden Euro auf 2,7 Milliarden Euro zurück
Der Umsatz stieg um drei Prozent auf 172,7 Milliarden Euro, das EBIT sank von 11,1 Milliarden auf 4,3 Milliarden Euro. Das bereinigte EBIT betrug 10,3 Milliarden Euro. Hohe Investitionen in neue Technologien sowie Zahlungen und Rückstellungen wegen Nachbesserungen bei Dieselfahrzeugen belasten das Geschäftsjahr. Der Gewinn ging um fast fünf Milliarden Euro auf 2,7 Milliarden Euro zurück. Die vorgeschlagene Dividende liegt bei 90 Cent nach 3,25 Euro im Vorjahr. Die rund 130’000 anspruchsberechtigten Tarifmitarbeiter in Deutschland erhalten bis zu 597 Euro Erfolgsbeteiligung und eine einmaligen Anerkennungsprämie von 500 Euro.
Das Geschäftsfeld Mercedes-Benz Cars steigerte den Absatz leicht um 2600 Einheiten auf 2’38’400 Millionen Autos. Der Absatz von Daimler Trucks ging um sechs Prozent auf 488’500 Fahrzeuge zurück, während der Bereich Mercedes-Benz Vans um vier Prozent auf 438’400 Auslieferungen zulegte. Die Bussparte steigerte die Verkäufe um sechs Prozent auf 32’600 Einheiten. Bei Daimler Mobility stieg das Neugeschäft um drei Prozent 74,4 Milliarden Euro.
Zum Ende des Geschäftsjahres 2019 waren im Daimler-Konzern weltweit 298’655 (2018: 298’683) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Davon waren 173’813 (2018: 174’663) in Deutschland beschäftigt, in den USA waren 25’788 (2018: 26’310) und bei den konsolidierten Tochtergesellschaften in China 4439 Menschen (2018: 4424) tätig.
Für die kommenden Jahre schliesst der Stuttgarter Automobilkonzern die Streichung von bis zu 15’000 Stellen durch Abfindungen, Frühpensionierungen und Altersteilzeit nicht aus. Zudem soll die Modellpalette gestrafft werden. (pd/ir)