23. Januar 2019

Zürich ist Spitzenreiter bei Sharing-Fahrzeugen

Autos, Velos, Roller und neu auch E-Trottinetts: In Zürich stehen gemessen an der Anzahl Einwohner mehr Sharing-Fahrzeuge zur Verfügung als in Grossstädten wie Berlin, London und Wien. Zu diesen Ergebnissen kommen ZHAW-Studierende in einer Vergleichsstudie.

Zürich ist Spitzenreiter bei Sharing-Fahrzeugen

Zürich muss sich im Sharing-Markt nicht verstecken. Denn mit 6,6 Sharing-Fahrzeugen pro 1000 Einwohner lässt Zürich Grossstädte wie Berlin (5), London (2,1) und Wien (0,9) deutlich hinter sich. Mit den E-Trottinetts ist in Zürich ausserdem auch ein neues Sharing-Angebot zu finden. Bereits das vierte Jahr in Folge haben ZHAW-Studierende des Studiengangs Verkehrssysteme in sieben europäischen Städten bestehende Sharing-Konzepte im Bereich der Mobilität untersucht. Die Studie «Shared Mobility» zeigt, dass die Sharing-Angebote in Zürich, Barcelona, Berlin, Kopenhagen, London, Paris und Wien kontinuierlich wachsen. Insgesamt verfügt Paris über das grösste Sharing-Angebot mit knapp 13 Sharing-Fahrzeugen pro 1000 Einwohner, davon sind acht Velos und E-Bikes.

 


Während in Paris total 31'533 Sharing-Fahrzeuge zur Verfügung stehen, sind es in Zürich insgesamt 2'821 Autos, Velos, Roller und E-Trottinetts. Gemäss Jonathan Suter, Projektleiter der Studie, täuschen aber die absoluten Zahlen: «Mit den Flottenzahlen platziert sich Zürich zwar teilweise weit abgeschlagen am hinteren Ende des Vergleichs. Werden die Zahlen jedoch in Relation zu den Einwohnern gesetzt, ist das Gegenteil der Fall.» In Zürich stehen pro Kopf am meisten der neuen E-Trottinetts zur Verfügung. Mit 1,1 E-Trottinetts auf 1000 Einwohner werden die Städte Wien (0,39) und Paris (0,36) auf die Plätze zwei und drei verwiesen. Im bereits etablierten Carsharing-Markt rangiert Zürich mit 1,2 Autos pro 1000 Einwohner hinter Kopenhagen (1,8) auf Platz zwei. Werden alle verfügbaren Sharing-Fahrzeuge (Car-, P2P-Car-, Roller-, Bike- und E-Trottinett-Sharing) zusammengerechnet, so steht jedem 152. Einwohner ein solches zur Verfügung.

 


Zwar wächst der Sharing-Markt weiter, neue Anbieter mischen mit und Flotten werden vergrössert. Beim Sharing-Wachstum stellt Jonathan Suter aber auch einen Mangel fest: «Es fehlt ein verknüpftes System. Jedes Sharing-Angebot wird derzeit noch über eine eigene App verwaltet.» Verknüpfungen von ÖV-Abonnements und Sharing-Angeboten seien praktisch nicht vorhanden. (pd/eka)

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