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27.02.2017

Triumph der Vernunft

Der Ford Edge ist ein Triumph der Vernunft. Die Motorisierungen bieten nicht zu viel und nicht zu wenig, dafür gibt’s eine riesige Auswahl an Assistenzsystem und anderen elektronischen Helferchen. Das Resultat: Entspanntes und sicheres Fahren.

Text: Christoph Schmutz

 

Als wir im Ford Edge Sport losfahren, kommt uns sofort etwas speziell vor. Es ist die Ruhe.  Ab der mittleren Ausstattungsversion Titanium bietet der Ford Edge die aktive Geräuschkompensation (Active Noise Control). Drei im Dachhimmel integrierte Mikrofone zeichnen Lärmfrequenzen im Innenrauf auf und neutralisieren sie, für die Insassen nicht wahrnehmbar, über das bordeigene Audiosystem mit gegenläufigen Schallwellen.
Aber nicht nur das macht aus dem komplett neu entwickelten SUV-Flaggschiff von Ford in Europa einen äusserst angenehmen Reisebegleiter. Uns hat auch der neue Zweiliter-Biturbo-Diesel (210 PS, 450 Nm)mit 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe in unserem Testwagen überzeugt. Es gibt auch noch einen 180-PS-Diesel mit manueller 6-Gang-Schaltung. Bei beiden Motorisierungen erfolgt der Antrieb via ein Allradsystem, bei dem die Antriebskraft je nach Schlupf im Verhältnis bis zu 50:50 an Vorder- und Hinterachse geleitet wird. Im Normallfall ist der Edge ein Fronttriebler. Als Normverbrauch gibt Ford für meide Motoren 5,8 L/100 km an.

 

Die Motor-Getriebeeinheit unseres Testwagens erwies sich als eine harmonische und vernünftige Kombination. Die Schaltvorgänge sind kaum wahrnehmbar, und die Automatik legt keine Denkpause vor dem Zurückschalten ein, wenn man mal einen flotten Tempowechsel einlegen muss. Die Möglichkeit, die Automatik auf „S“ für „Sport“ zu stellen, ist nice to have, aber wir sind nie in die Situation geraten, in der wir uns ein aggressiveres Ansprechverhalten gewünscht hätten. Und als wir dem Edge eine der steilsten Passstrassen der Schweiz gegönnt haben, die Strasse von Solothurn auf die Jurahöhe Weissenstein mit durchschnittlich 9,5 und maximal 22 Steigungsprozenten, haben wir lieber die Schaltpaddel am Lenkrad betätigt und die Getriebestufen manuell reguliert, als die Automatik auf Sport zu stellen. Solcherlei lässt natürlich den Verbrauch in die Höhe schnellen. In der Praxis haben wir während etwas mehr als 700 km 6,7 Liter verbraucht (mehrheitlich auf der Autobahn).

 

Über den Fahrkomfort hinaus ist der Ford Edge ein wahres Sammelsurium an Fahrassistenzsystemen und weiteren elektronischen Helferchen, die zu zahlreich sind, um abschliessend aufgezählt zu werden. Speziell erwähnen, weil ausgiebig getestet, möchten wir den adaptiven Tempomaten, den Spurhalteassistenten und die Sprachsteuerung, mit der Telefonie, Navigation, Klima und Audioanlage gesteuert werden können. Alle drei Systeme funktionieren einwandfrei. Zum Spurhalteassistenten gibt es noch zu sagen, dass der das Auto auch in der Spur hält, wenn man die Hände komplett vom Lenkrad weg lässt und wenn das System eindeutige Fahrbahnmarkierungen erkennt.

 

Die Preise für den Ford Edge beginnen bei 49'800 Franken. Basispreis der Topausstattung Vignale ist 58'500 Franken.

 

www.ford.ch

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