Neuzulassungen: auto-schweiz warnt vor den Folgen sinkender Erlöse
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Obwohl die Zahl der PW-Neuzulassungen im Juni erneut gestiegen ist, sinken wegen des niedrigeren Preisniveaus die Erlöse. Sollte die aktuelle Situation länger andauern seien zahlreiche Arbeitsplätze gefährdet, warnt auto-schweiz-Präsident François Launaz.
Die Zahl der erstmals immatrikulierten Personenwagen ist im Juni erneut gestiegen. 33‘119 eingelöste Fahrzeuge bedeuteten einen Zuwachs von 5‘200 Neuzulassungen oder 18,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Damit konnte auch das erste Halbjahr insgesamt mit einem deutlichen Plus abgeschlossen werden.
In den ersten sechs Monaten des Jahres wurden 161‘798 Personenwagen immatrikuliert, 11'893 oder 7,9 Prozent mehr als in der ersten Hälfte des Jahres 2014. Darunter befanden sich 6‘719 Fahrzeuge mit Alternativ-Antrieben, deren Zahl um 2‘137 beziehungsweise 46,6 Prozent anstieg. Ihr Marktanteil legte von 3,1 auf 4,2 Prozent zu.
Diese an sich erfreulichen Zahlen haben aber auch eine Kehrseite. Nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses im Januar hat der Handel in kürzester Zeit auf den starken Franken reagiert und die Preise angepasst, um die Konkurrenzfähigkeit mit dem benachbarten Ausland zu wahren. Dies führte zu einer nachhaltigen Senkung der Verkaufserlöse für Importeure und Händler.
François Launaz, Präsident von auto-schweiz, fasst die Situation zusammen: «Die Automobilbranche in der Schweiz muss derzeit grosse Anstrengungen unternehmen, um mit dem gesunkenen Preisniveau zurecht zu kommen. Mehr Neuzulassungen führen nicht zwangsläufig zu höherem Ertrag. Derzeit heisst es eher: Mehr arbeiten für weniger Geld.» Sollte die aktuelle Situation länger andauern seien zahlreiche Arbeitsplätze gefährdet, so Launaz weiter. (pd/vg)