TCS-Delegierte: Strasse und Schiene gleich behandeln
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Mit grossem Mehr verabschiedeten die Teilnehmer bei der Delegiertenversammlung des TCS in Basel eine Resolution zum Nationalstrassen- und Agglomerations-Verkehrsfonds (NAF), in der sie mit Nachdruck eine konsequente Gleichbehandlung von Strasse und Schiene fordern.
Ein klares Votum gab es ebenfalls für den Bau eines Sanierungstunnels am Gotthard. Darüber hinaus gab der TCS für das Jahr 2014 einen Nettoumsatz von 326 Millionen Franken und ein konsolidiertes Ergebnis von 3,4 Millionen Franken bekannt. Ausserdem wurde Zentralpräsident Peter Goetschi einstimmig für weitere drei Jahre im Amt bestätigt.
Trotz Schwierigkeiten mit neuer Software wurden im Kontaktcenter CC, der zentralen Anlaufstelle für Mitglieder, 1,2 Millionen schriftliche und telefonische Kontakte beantwortet. Bei der Einsatzzentrale der Pannen- und Unfallhilfe gingen rund 530‘000 Anrufe ein. Sie führten zu über 380‘000 Pannen- und Unfallhilfen. Die ETI-Einsatzzentrale verzeichnete im Berichtsjahr 108‘998 Anrufe. Für TCS-Zentralpräsident Peter Goetschi «ein eindrücklicher Beweis, dass wir das Motto TCS – immer an meiner Seite» – auch leben».
Stark ausbauen konnte der TCS das nun schon seit Jahrzehnten betriebene B2B-Geschäft in der Fahrzeugassistance. Die positiven Auswirkungen dieser Aktivität auf den Umsatz werden erst im Ergebnis 2015 sichtbar. Im Versicherungsbereich sind die Produkte TCS Verkehrs- und Privatrechtsschutz nach wie vor gut positioniert. Rund 45‘200 Teilnehmer besuchten die von TCS Training & Events AG 4‘630 durchgeführten Kurse und Verkehrssicherheitstrainings.
Die Forderungen für die NAF-Vorlage: Vorab sollen Bund und Kantone verpflichtet werden, das Strassennetz leistungsfähig zu halten. Zweitens verlangt der TCS die Erhöhung des zweckgebundenen Mineralöl-Steueranteils von heute 50 Prozent auf mindestens 60 Prozent. Drittens ist für die Delegierten eine Erhöhung des Mineralölsteuerzuschlags um bis zu 3 statt wie geplant bis zu 6 Rappen statthaft, sofern die übrigen Einnahmen nicht zur Finanzierung umsetzungsreifer Projekte ausreichen. Viertens muss sichergestellt werden, dass die Autoimportsteuer in jedem Fall der Strasse zugutekommt. Fünftens dürfen aus dem NAF definitiv keine Bahnprojekte finanziert werden.
Auch die Sanierungsröhre am Gotthard war ein zentrales Thema. Für den TCS ist die Sanierung am Gotthard mit einer zweiten Röhre klar die bessere und nachhaltigere Lösung, die den Autofahrern dauerhaft mehr Sicherheit bringt. (bsc/pd)
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