Partystimmung bei den Vermietern, gedämpfte Laune im Relevanten Flottenmarkt
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Durch die grossen Rückgänge im Flottenmarkt, gerät das PW-Segment unter Druck. Autovermieter hingegen verzeichnen Rekordmonat und lassen Coronadefizit hinter sich. Zu diesen und mehr Schlüssen kommt die neue Statistik von Dataforce.
Symbolbild: Adobe Stock
Während der Markt im April noch durch 3 zusätzlich zur Verfügung stehende Arbeitstage beflügelt wurde, so sah es im Mai leider etwas düsterer aus. Insgesamt war mit 236.425 Pkw-Neuzulassungen ein Marktrückgang um 4,3 Prozent zu beobachten. Langsam scheinen sich ausbleibende Auftragseingänge im Markt bemerkbar zu machen.
Während der Privatmarkt nicht sonderlich von seinem Aufwärtstrend der vergangenen Monate abwich (-1,3 Prozent), so sorgten vor allem starke Rückgänge im Relevanten Flottenmarkt für das negative Vorzeichen des Gesamtmarktes. Flotten ließen ganze 16,3 Prozent weniger Fahrzeuge zu, was in Summe -14.216 Pkw (vierzehnmal so viel wie im Privatmarkt) entspricht. Ganz im Zeichen eines schwächelnden Marktes wurden vom Fahrzeughandel ebenfalls mehr Fahrzeuge als Tageszulassungen auf die Höfe gestellt (+2,8 Prozent). Der Fahrzeugbau gab mit -18,2 Prozent prozentual zumindest am stärksten nach.
Vor allem aber die Autovermieter gelangten wieder an mehr Fahrzeuge (+24,3 Prozent), wodurch sie nach Jahren der Entbehrung endlich wieder auf Vor-Corona-Niveau rangieren (-0,5% ggü. Mai 2015-2019). Relativ und absolut konnte das Segment am stärksten wachsen und legte um fast 7.000 Fahrzeuge zu, wodurch sich ein neuer Rekordmarktanteil für Vermieter in Höhe von 14,8 Prozent ergab. So hoch war der Anteil bis dato noch nie.
Im erstarkten Vermieterkanal profitierten vor allem Benziner und Plug-In Hybride von dem neuen Rekordmarktanteil. Benziner legten um ganze 51 Prozent zu, was insgesamt zu einem Anstieg um 7.286 Fahrzeuge führte und somit den Löwenanteil ausmachte. PHEVs stiegen sogar um 342 Prozent, wodurch sie wieder an die hohen Marktanteile von 2022 anknüpfen konnten. Der Rest der Kraftstoffarten gab im Vermieterkanal sogar nach.
Im Flottenmarkt waren fast alle Kraftstoffarten vom starken Rückgang betroffen. Dennoch ließen vollelektrisch angetriebene Pkw mit -38 Prozent am meisten Federn. Aber auch Benzin- und Dieselfahrzeuge wurden weniger nachgefragt (-9 Prozent und -13 Prozent). Absolut gesehen war der Rückgang beider Kraftstoffarten zusammengenommen aber genauso so stark wie der der Stromer, da reine Verbrenner mit 74,6 Prozent noch den Großteil der Firmenwagen stellen. Hybride konnten als einzige Kraftstoffart mit 4 Prozent zulegen.
Im Vergleich zum Pkw-Markt ging es im Transportermarkt ruhiger zu. Mit 43.291 Neufahrzeugen lag der Markt lediglich 0,5 Prozent, bzw. 239 Fahrzeuge über dem Ergebnis von Mai 2023. Das lag vor allem daran, dass auch die volumenstärksten Segmente sich wenig bis gar nicht bewegten. Der Relevante Flottenmarkt verlor 1,1 Prozent während der Privatmarkt 2,8 Prozent zulegte.
Allein der Fahrzeugbau (-49,8 Prozent) und der Fahrzeughandel (+11,4 Prozent) stachen diesen Monat heraus. In Summe gleichen sich die Entwicklungen in den Segmenten aber erneut nahezu aus, wodurch der Gesamtmarkt kaum tangiert war. Was Kraftstoffe angeht, so ging es bei den Transportern wieder traditioneller zu. Es wurden wieder mehr Diesel nachgefragt (+6 Prozent), während Elektro erneut einen herben Rückschlag hinnehmen musste (-51 Prozent). (fs/pd)
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