Unternehmensmobilität: Trend zu flexiblen und nachhaltigen Angeboten
Posted by: Unknown author
In den letzten Jahren hat sich das Thema Unternehmensmobilität stark verändert und an Bedeutung gewonnen. Dies zeigt sich auch in der Zunahme des Mobilitätsbudgets, das seit 2023 von etwa 7 % auf über 10 % angestiegen ist. Diese Entwicklung spiegelt den wachsenden Bedarf der Mitarbeitenden nach flexibleren und nachhaltigeren Mobilitätslösungen wider.
Quelle: Dataforce.de
Aktuelle Trends in der Unternehmensmobilität: Das Mobilitätsangebot der Unternehmen ist unverändert groß. Wir erkennen jedoch den Trend, dass sich die Nutzung durch die Mitarbeiter auf bestimmte Angebote konzentriert. In unserer aktuellen Befragung gaben Fuhrparkverantwortliche an, dass das Angebot für eine Gehaltsumwandlung für die Nutzung eines Mobilitätsangebotes zu über 70 % genutzt wird. Das bedeutet, dass das Angebot in der Belegschaft gut ankommt, sofern es von Unternehmen angeboten wird. Das geht einher mit dem Wunsch nach einer individuellen Mobilität, die in verschiedene Tages- und Lebenssituationen passt.
Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Gehaltsumwandlung, bei der das Dienstfahrrad die bevorzugte Wahl der Mitarbeitenden darstellt, gefolgt vom traditionellen Dienstwagen. Ein weiteres angebotenes Mobilitätsangebot ist das Job-Ticket. Mietwagen, Auto-Abo und Carsharing haben den Anschluss etwas verloren und liegen in der Nutzung durch die Mitarbeitenden teilweise sehr deutlich dahinter. Grundsätzlich unterstreicht das breite Angebot an Mobilitätsangeboten für Mitarbeitende den Trend hin zu umweltfreundlicheren Fortbewegungsmitteln und einer nachhaltigeren Unternehmensmobilität.
Nachhaltigkeit: Die Bereitstellung und Nutzung von Dienstfahrrädern wird neben der Nutzung des ÖPNV am ehesten mit einer nachhaltigen Mobilität in Verbindung gebracht. Unternehmen möchten dieses Feld zum Wohle des Images besetzen und somit an Attraktivität gewinnen. Mitarbeiter nutzen diese Möglichkeit, um ihren persönlichen Beitrag zur Entlastung der Umwelt zu leisten. Darüber hinaus ist auch in einem Auto-Liebenden-Land wie Deutschland eine Werteverschiebung durch die nachkommende Generation zu spüren. Das Haus im Wohngebiet ist noch sehr beliebt, jedoch am liebsten mit einem Lastenrad oder einem EV in der Einfahrt.
Kosten- und Verwaltungsoptimierung: Das Mobilitätsbudget bietet nicht nur steuerliche Vorteile, sondern reduziert auch den administrativen Aufwand für Unternehmen im Vergleich zu traditionellen Mobilitätslösungen wie Jobtickets. Unternehmen wie SAP und die Deutsche Telekom setzen bereits erfolgreich auf Mobilitätsbudgets, um ihren Mitarbeitern flexible und nachhaltige Mobilitätsoptionen zu bieten. Doch auch für kleine und mittelständische Unternehmen ist das flexible Mobilitätsangebot für ihre Mitarbeiter ein absoluter Mehrwert, auch in Bezug auf Mitarbeitergewinnung. Ein netter Nebeneffekt ist dabei, dass sich der tägliche administrative Aufwand für die Verwaltung von und Kommunikation mit den Anbietern auf den Mitarbeiter verschiebt und sich somit für das Unternehmen reduziert. Jedoch trifft das eher auf kleine und mittelgroße Unternehmen zu. Große Unternehmen und Konzerne verfolgen mit dem Angebot eines breiten Mobilitätsangebotes eine für sie wichtige Personalstrategie, für die sie sogar zusätzliche Aufwände in Kauf nehmen.
Fazit: Das breite Mobilitätsangebot und das steigende Angebot eines Mobilitätsbudgets zeigen deutlich, dass Unternehmen und ihre Mitarbeiter auf flexible, nachhaltige und individuelle Mobilitätslösungen setzen. Sie passen zur veränderten Image-Strategie der Unternehmen und zum Wunsch der Beschäftigten nach Individualität und Flexibilität. Es wird jedoch auch zukünftig wichtig bleiben, dass Anbieter mit neuen kreativen Mobilitätsideen den Zugang für Unternehmen zu Mobilitätsangeboten vereinfachen und dadurch administrative Hürden abbauen. (pd/fs)
www.dataforce.de