Der Autosalon Genf ist wieder da, aber als Mini-Messe
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Nach fünf Jahren Pause öffnet heute der Autosalon Genf für Besucher wieder seine Pforten. Die meisten Marken glänzen mit Abwesenheit, nur Renault und Dacia zeigen Präsenz. Aus B2B-Sicht am interessantesten sind der neue Renault 5, aber auch Lucid.
Der Autosalon Genf oder Geneva International Motorshow (GIMS) ist eine Institution. Jedes Jahr traf sich die Autobranche Anfang März in Genf – sozusagen auf neutralem Boden, weil die Schweiz keine Autoindustrie hat – um der Weltpresse und den Besuchern die Neuheiten der Saison zu zeigen. Dann kam Corona – und seither ist alles anders. Dieses Jahr feiert der Saison seine 100. Auflage.
Allerdings stellen mit Renault und Dacia nur zwei etablierte Marken ihre Neuheiten vor. Die Messe ist von einer grossen, internationalen Messe zu einer Mini-Messe mit Oldtimer-, Sportwagen- und Start-up-Seitenprogramm geschrumpft. Wir haben uns trotzdem auf die Suche nach den Highlights begeben.
Der grosse Star ist der neue Renault 5 E-Tech. Der Urahn des legendären Renault 5 fährt mittlerweile vollelektrisch, hat eine Leistung von 150 PS (110 kW) und schafft mit seiner 52-kWh-Batterie eine Reichweite von 400 Kilometern laut WLTP. Preislich strebt Renault einen Einstieg von unter 25'000 Euro an, womit die Franzosen eine breite Masse erreichen wollen.
Günstige Mobilität hat sich auch MG mit dem MG3 auf die Fahnen geschrieben. Die Chinesen, die in der Schweiz neu von Astara vertrieben werden, stellen mit dem 4,11 Meter langen Hybriden eine weiteren günstigen Kleinwagen vor. Der Cityflitzer hat eine Systemleistung von 194 PS, beschleunigt so in 8,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Nicht im Kleinwagen, sondern Premiumsegment ist Lucid zu Hause. Das amerikanische Startup brachte mit dem Gravity einen SUV als Europapremiere mit an den Genfersee. Das elektrische Luxus-SUV aus Amerika beschleunigt in weniger als 3,5 Sekunden auf 100 km/h, hat eine prognostizierte WLTP-Reichweite von über 700 Kilometern und eine Höchstleistung von mehr als 800 PS.
Ob sich die Fahrt nach Genf aus Flotten- oder B2B-Sicht lohnt, muss jeder selbst entscheiden. Wer ohnehin vor Ort ist, findet trotz vielen fehlenden Marken einige Highlights am Autosalon 2024. (ml)
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