23. Januar 2024

Adieu Kleber – hallo Digitalisierung!

Die Schweiz hat einen grossen Schritt in Richtung Effizienz im Flottenmanagement gemacht, indem sie die herkömmliche Vignettenpraxis modernisiert hat. Die Einführung der E-Vignette durch das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) bietet Flottenmanagern nicht nur eine zeitgemässe Alternative, sondern ermöglicht eine effizientere Verwaltung ihrer Fahrzeugflotten.

Adieu Kleber – hallo Digitalisierung!

Quelle: Adobe Stock

Die Schweizer Autobahnen und Autostrassen sind für alle Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen abgabepflichtig, es sei denn, sie unterliegen der Schwerverkehrsabgabe. Die traditionelle Klebevignette, die bisher die Fahrzeuge zierte, hat nun einen digitalen Nachfolger: die E-Vignette. Diese kann über das «Via Portal» des BAZG erworben werden, das speziell für Unternehmen eine effiziente Verwaltung ihrer Fahrzeugflotte ermöglicht.


Die E-Vignette bietet Flottenmanagern eine Fülle von Vorteilen. Zunächst einmal eliminiert sie den Bedarf an physischen Vignetten, die an Windschutzscheiben angebracht werden müssen. Der gesamte Prozess, vom Erwerb bis zur Verwaltung, erfolgt digital über das «Via Portal». Dies spart nicht nur Zeit, sondern auch Verwaltungsaufwand. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist die Flexibilität bei der Verwaltung mehrerer Fahrzeuge. Das «Via Portal» ermöglicht es Flottenmanagern, mehrere E-Vignetten gleichzeitig zu erfassen und zu bezahlen. Eine Funktion, die besonders für Unternehmen mit umfangreichen Fahrzeugflotten von Bedeutung ist.


Die Gültigkeitsdauer der E-Vignette erstreckt sich vom 1. Dezember des Vorjahres bis zum 31. Januar des Folgejahres – ein Zeitraum von 14 Monaten. Dies bietet Flottenmanagern eine verlängerte Flexibilität und verhindert unnötige Unterbrechungen in der Autobahnnutzung.


Eine weitere bemerkenswerte Funktion des «Via Portal» ist die Möglichkeit, E-Vignetten bei einem Fahrzeugwechsel zu übertragen. Voraussetzung ist, dass Fahrzeug und Halter identisch bleiben, beispielsweise bei einem Umzug oder dem Verlust des Kennzeichens. Diese nahtlose Übertragung erleichtert den Wechsel von Fahrzeugen innerhalb der Flotte und minimiert bürokratische Hürden.


Besonders interessant ist die Option für Firmen, ihre Fahrzeugflotte über das «Via Portal» zu managen. Der schnelle und effiziente Erwerb von E-Vignetten für Motorfahrzeuge, Anhänger und Motorräder erleichtert nicht nur den administrativen Aufwand, sondern ermöglicht auch eine präzise Kostenkontrolle. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass aktuell die Zahlung auf Rechnung noch nicht möglich ist, jedoch voraussichtlich ab Mitte Januar 2024 realisiert wird. Diese Neuerung wird die Optionen für die Finanzverwaltung von Firmenflotten weiter verbessern.


Fazit: Die Einführung der E-Vignette in der Schweiz markiert einen bedeutenden Fortschritt im Flottenmanagement. Die Digitalisierung dieses Schlüsselelements des Autobahngebührensystems bringt nicht nur Zeit- und Verwaltungseffizienz, sondern eröffnet auch neue Perspektiven für die Verwaltung von Firmenflotten. Flottenmanager sollten die Vorteile der E-Vignette nicht nur als technologische Innovation, sondern auch als strategischen Schritt in Richtung eines effektiven und zeitgemässen Fuhrparkmanagements betrachten. (fs)

 

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