Wie aus einem Lieferwagen ein Post-Zustellfahrzeug wird.
Posted by: Unknown author
Die Post Company Cars AG ist als Flottendienstleisterin für die Beschaffung und Bewirtschaftung von über 18'000 Fahrzeugen im Post-Konzern verantwortlich. Bereits seit geraumer Zeit liegt der Fokus bei der Post-Flotte auf der Transformation zur E-Mobilität – so sind bereits über 7'000 Fahrzeuge elektrisch unterwegs. Allein 2023 wurden rund 200 Renault Master E-Tech für die Paketzustellung an verschiedene Standorte in der ganzen Schweiz ausgeliefert.
Die Post Company Cars bestellt ihre Fahrzeuge mit einigen speziellen Optionen bei den Herstellern oder Importeuren.
So viel zu den Zahlen und Fakten. Was aber kaum jemand weiss: Bevor die Zustellfahrzeuge vom Hersteller ausgeliefert werden, bekommen sie in Altishofen (LU) noch einen letzten, wichtigen Feinschliff. Wie kommt es dazu? «Die Post stellt hohe Anforderungen an die Fahrzeuge, denn diese stehen im Dauereinsatz» erklärt Brigitte Apolloni, Leiterin Beschaffung bei Post Company Cars. Durchschnittlich liefert ein Paketbote mit diesen Zustellfahrzeugen täglich zwischen 200-300 Pakete aus. Aus diesem Grund bestellt Post Company Cars die Fahrzeuge mit einigen speziellen Optionen bei den Herstellern oder Importeuren, wie in diesem Fall für das Modell Master E-Tech bei Renault Suisse SA. Die Fahrzeuge werden im Renault-Werk in Paris produziert und dann zur Firma Galliker Service AG transportiert, welche im Auftrag von Renault Suisse die sogenannte Aufbereitung vornimmt.
Für Sicherheit und trockene Pakete: Das eingespielte Team der Galliker Transport AG führt die Aufbereitung und Anbringung der Zubehörteile nach Vorgaben von Renault Suisse SA und Post Company Cars AG aus. «Ein Post-Lieferwagen durchläuft im Aufbereitungsprozess über 8 Abteilungen, dabei muss die Koordination und der Warenfluss perfekt abgestimmt sein», erklärt Erich Erni, Leiter Technik/Infrastruktur Car Logistics. Die Investition der Post in die Aufbereitung dient der Sicherheit der Post-Mitarbeitenden und unterstützt die Langlebigkeit der Fahrzeuge im harten Einsatz bei Wind und Wetter. Nebst dem Ablieferservice nach Herstellervorgaben als Basisarbeit werden weitere Zusatzdienstleistungen ausgeführt: Die Montage von Antirutschfolie auf der Ladekante, der rutschfeste Holzboden sowie Innenbleche im Laderaum sind nur einige Beispiele. Die Fahrertüre sowie auch die Schiebetüre, die täglich mehrere hundert Male betätigt werden, werden durch eine Verstärkungsplatte am Türscharnier verstärkt. Oberhalb von Schiebe- und Hecktüren wird eine Regenrinne montiert, damit bei geöffneter Türe kein Wasser ins Fahrzeuginnere gelangen kann und die Pakete trocken bleiben. Auch die Telemetrielösung (für Ortung und Kommunikation) und die Einlösung der Fahrzeuge dürfen nicht fehlen.
Zu guter Letzt wird das sogenannte «Branding», also das Post-Logo und die auffallend grüne Beschriftung “#GelbGrün” der Elektro-Fahrzeuge aufgezogen. Ist gemäss Checkliste alles erledigt, werden die Fahrzeuge durch die Firma Galliker Transport AG an die vorgesehenen Standorte in der ganzen Schweiz ausgeliefert und sind dann bereit, ihren Post-Dienst anzutreten.
Urban Connect verkündet neues strategisches Produkt zur Digitalisierung von Firmenparkplätzen
Die Helion ONE App wird mit dem «Master of Swiss Apps» 2024 ausgezeichnet
reev eMobility Webinar: Lade- und Energiemanagement für gewerbliche Ladeinfrastruktur
AutoScout24 Award 2024: Händler auf der Überholspur