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07.11.2023

Peugeot e-308: Der helle Wahnsinn!

Peugeot blickt auf eine lange Historie zurück und führte zahlreiche Innovationen in der Automobilbranche ein. Insbesondere bei der Gestaltung und Verbesserung von Scheinwerfern setzt Peugeot nicht nur neue Standards, sondern sorgt auch mit einem markanten Design für Aufsehen. Mit dem neuen vollelektrischen e-308 rückt das Unternehmen seinen «Säbelzahntiger» nun erneut ins richtige Licht.

Am Anfang war das Licht und es kam von einer Kerze. Ende des 19. Jahrhunderts, als die Autos noch sehr langsam fuhren, dienten Scheinwerfer eher als Positionslampen denn als Orientierungshilfen in der Dunkelheit. Es folgten Petroleumlampen, Acetylenbrenner und Karbidlampen. Die galten eine Weile als zukunftsweisend, waren aber sehr ineffizient. Doch dann kam der Strom ins Auto – und mit ihm Sechs-Volt-Funzeln, die kaum heller strahlten als Teelichter. Erst mit der Zwölf-Volt-Spannung und dem Aufkommen von H4-Halogenlampen vor knapp 60 Jahren wurden Nachtfahrten erträglicher.

Der Peugeot-Löwenblick: Markenzeichen der Sechzigerjahre
Mit der Einführung der Glühbirne setzte sich Peugeot aber nicht nur mit der Technologie auseinander, sondern begann schon damals, das Design von Scheinwerfern zu überdenken. Bereits in den Sechzigerjahren führte der französische Automobilhersteller eine Design-revolution ein, die bis heute in Erinnerung bleibt. Die unverwechselbaren Doppelscheinwerfer verliehen den Peugeot-Modellen ein markantes Erscheinungsbild und verbesserten die Sicht bei Nacht. Von da an konnten sich die Kreativabteilungen bei der Lichtgestaltung austoben. Austoben konnte sich auch der neue vollelektrische Peugeot e-308 auf seiner Reise nach Lyon – in die Stadt der Lichter und des guten Geschmacks.

In der Rhone-Metropole findet seit vielen Jahren das «Fest der Lichter» statt und sie war Ende des 19. Jahrhunderts Wirkungsstätte der Gebrüder Lumière, der Erfinder des Kinos. Knapp 430 Kilometer liegen zwischen Zürich und Lyon, da ist eine kurze Pause nicht nur für den Fahrer, sondern auch für den Peugeot e-308 ein Muss. Mit einer Reichweite von 413 Kilometern nach WLPT wäre dem Löwen kurz vor seinem Ziel wohl doch die Puste ausgegangen. Dank Schnellladung ist die Batterie in weniger als 27 Minuten von 20 auf 80 Prozent wieder aufgeladen.

Frisch gestärkt nehmen der Kompakte und sein Fahrer die letzten Autobahnkilometer unter die Räder. Das Fahrwerk gibt sich straff, aber dennoch angenehm und zusammen mit dem leisen Elektromotor mit einer Leistung von 156 PS flitzt man geradezu lautlos über den Asphalt. Mit seinem Drehmoment von 270 Newtonmetern legt der Peugeot e-308 den 100er-Sprint in 10,5 Sekunden zurück. Das kleine Multifunktionslenkrad liegt gut in der Hand und gibt den Blick auf die digitalen Rundinstrumente in 3-D-Optik frei. Das Infotainmentsystem wird über einen zehn Zoll grossen Touchscreen gesteuert und bietet alles, was Techfans begeistert. Die Qual der Wahl hat man auch bei der LED-Ambientebeleuchtung. Acht Farben stehen zur Verfügung und erhellen das Hauptdekor bis hin zu den Türverkleidungen.

Vom Löwenblick zum Säbelzahn
Die neueste LED-Technologie kommt auch bei den Scheinwerfern des Peugeot e-308 zum Einsatz. LED-Lichter sorgen für eine hellere Ausleuchtung, sind effizienter und langlebiger. Ein weiterer Vorteil: Sie ermöglichen es den Designern, kreativer mit den Scheinwerfergehäusen umzugehen und einzigartige Looks zu schaffen. Bei Peugeot haben die Designer diesen Vorteil auf die Spitze getrieben und mit den «Säbelzähnen» eine einzigartige Lichtsignatur erschaffen. Sie sind auf den ersten Blick erkennbar und unterstreichen den aktuellen Stil der Löwenmarke. 

Noch schnittiger und dünner sind die Full-LED-Scheinwerfer, zudem verfügen sie über die neue Peugeot-Matrix-LED-Technologie. Dank dieser Technologie kann man nachts mit eingeschaltetem Fernlicht fahren, ohne die anderen Verkehrsteilnehmer zu blenden. Auch am Heck nutzt der Autohersteller Full-LED-Technologie für die markante Krallenoptik – eine technologische Errungenschaft, die durchaus auch ins Musée des Confluences passen würde. Das Museumsgebäude gehört zu den Wahrzeichen der Stadt Lyon. Dank seiner aussergewöhnlichen Architektur schwebt das Museum geradezu über dem Wasser. Wahrzeichen trifft auf Wahrzeichen – Kristallwolke auf Säbelzahn. Das Museum widmet sich den Naturwissenschaften, den neuesten wissenschaftlichen Entwicklungen und den Grundfragen von menschlichen Gesellschaften in Raum und Zeit. 

Ein Feinkostbuffet an Assistenzsystemen
Und apropos Raum und Zeit: Der Peugeot e-308 bietet dank eines um 55 mm verlängerten Radstands mehr Platz für die Passagiere auf der Rückbank. Der Kofferraum fasst 361 bis 1271 Liter – genug Platz für einen Gourmeteinkauf in den legendären Hallen des Marktes «Les Halles de Lyon Paul Bocuse». Von Kuchen über Käse bis hin zu Knödeln und allerlei Wurstwaren gibt es dort alles, was das Schlemmerherz begehrt. Auch die Auswahl der Fahrassistenz- und Sicherheitssysteme im Peugeot e-308 präsentiert sich wie ein Feinkostbuffet. Vom Totwinkelwarner über Einparkhilfen, Müdigkeitswarner, adaptiven Tempomaten und aktiven Spurhalteassistent bis hin zu automatischer Fernlichteinstellung und dem Drive Assist 2.0 ist alles dabei. 

Aber auch selber fahren macht Spass. Der Peugeot e-308 überzeugt mit seinem Langstreckenkomfort, kann auf Wunsch aber auch durchaus flott unterwegs sein. Der Drive Assist 2.0 ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zum automatisierten Fahren. Das System ist nicht nur in der Lage, halbautomatisch die Spur zu wechseln, es schlägt dem Fahrer auch vor, seine Geschwindigkeit entsprechend der Beschilderung anzupassen, und kann zusätzlich auch die Geschwindigkeit entsprechend dem Kurvenlauf bis zu 180 km/h optimieren. 

Ganz so schnell geht es nicht durch die Altstadt von Lyon. Doch lässt sich der kompakte Stromer problemlos auch durch engste Kurven und schmale Gassen lenken – wendig, angenehm und mit einem Durchschnittsverbrauch von rund 16,1 kWh auf 100 Kilometer. Das lautlose Dahingleiten hat noch einen weiteren Vorteil: Man kann die Premium-Soundanlage von Focal geniessen. Das Hi-Fi-System der Extraklasse ist in das i-Cockpit integriert, wobei die Lautsprecher perfekt auf den e-308 zugeschnitten sind. Dabei verfügt das System über  TNF-Aluminiumkalotten-Hochtöner sowie Tieftöner/Mitteltöner mit Polyglass-Membran und 16,5 cm TMD-Aufhängung, die durch einen Polyglass-Zentralkanal und den Power-Flower-Subwoofer ergänzt werden und mit einem neuen Zwölf-Wege-Verstärker vernetzt sind. Klingt kompliziert, hört sich aber grossartig an. Den neuen Peugeot e-308 gibt es ab 43’500 Franken. (ir)

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