Neuer Opel Corsa: Mehr Style für weniger Geld
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Während der Opel Corsa in Deutschland zu den meistverkaufen Autos gehört, fährt er in der Schweiz hinterher. Mit einem Facelifting, optimierter Technik und tieferen Preisen soll sich das nun ändern.
Text: Mario Borri
Der Opel Corsa ist in Deutschland ein Erfolgsmodell. In den ersten drei Quartalen 2023 verkaufte er sich über 40'000 Mal und belegt in der Verkaufshitparade hinter VW Golf, T-Roc und Tiguan den vierten Platz. In der Schweiz rangiert der 1982 lancierte und seit 2019 in der sechsten Generation fahrende Kleinwagen mit 797 Neuzulassungen von Januar bis September unter ferner liefen. Zum Vergleich: Das Corsa-Pendant von VW, der Polo, wurde im gleichen Zeitraum 2531 Mal neu in Verkehr gesetzt. Nicht einmal die grundsolide und vernünftige Elektroversion vermochte hierzulande bisher zu ziehen. Nur gerade 172 Opel Corsa e kamen in den ersten drei Quartalen neu auf die Strasse, vom Technikzwilling Peugeot e 208 waren es mit 526 drei Mal so viel.
Mit Vizor und verbessertem Matrixlicht
Mit dem Facelifting, dass beim Verbrenner ab sofort und bei der E-Version ab Dezember verfügbar ist, will man das Steuer nun herumreissen. So trägt nun auch der Kleinwagen den Opel Vizor, das stylische, einem Helmvisier nachempfundene Frontdesign. Gerade in der Topausstattung GS mit schwarzem Opel-Blitz sieht das toll aus. Neu an der Front auch das verbesserte Intelli-Lux-Matrixlicht. Mit nun 14 LED-Elementen leuchtet es die Fahrbahn 30 Prozent besser aus. Der Aufpreis ist noch nicht bekannt, bisher kostete es 1100 Franken extra. Ansonsten bleibt aussen bis auf den grösseren Corsa-Schriftzug am Heck und neuen Felgendesigns alles beim Alten.
Kabellose Anbindung von Smartphones möglich
Innen wurde vor allem auf Digitalisierung Wert gelegt. So ist das Cockpit jetzt volldigital ausgelegt. Ausserdem kommt ein optimiertes Infotainmentsystem zum Einsatz, das sich an einem grösseren Touchscreen bedienen lässt. Neu auch: Smartphones können kabellos am System angebunden werden und der E-Toogle-Schalthebel schafft mehr Platz in der Mittelkonsole. Apropos Platz, auch der neue Corsa bleibt ein Kleinwagen und bietet grösser gewachsenen Personen nur beschränkt Raum. Konkret: Sitzt ein 1,87 m grosser Fahrer am Steuer, werden hinter ihm die Beine des Fondpassagiers eingeklemmt.
Trotz mehr PS eine grössere Reichweite
Zum Herzstück des neuen Opel Corsa – den Motorisierungen: Die drei Varianten des 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziners mit 75 bis 130 PS bleiben unverändert im Angebot. Neu hinzu kommt ab 2024 eine 48V-Hybridversion, von der erst wenig bekannt ist. Highlight ist die stärkere Variante des Corsa e, welche wir in und um das Opel-Werk in Rüsselsheim (D) Probe fahren konnten. Wie schon seine Stellantis-Technikzwillinge erhält nun auch der Corsa den optimierten E-Antrieb mit 156 PS E-Motor und 51 kWh Akku. Das Erstaunliche: Trotz nur einer Kilowattstunde mehr Batteriekapazität und 20 PS mehr Leistung, steigt die WLTP-Reichweite um 42 auf 416 km. Auf der Probefahrt konnten wir das freilich nicht nachmessen, aber bei 100 Prozent Akkustand zeigte der Bordcomputer 405 km an, nach der 90 km Runde immer noch über 300. Beim Fahren merkt man fast keinen Unterschied zur 136-PS-E-Version, die übrigens weiter im Angebot bleibt. Auch Federungskomfort und Fahrsicherheit bleiben auf bekannt hohem Niveau.
Opel Corsa e fast 5000 Franken günstiger
Beim Preisniveau verhält es sich anders: Mit einem Einstiegstarif von 21'990 Franken ist der neue Opel Corsa gut einen Tausender günstiger als der Vorgänger. Beim Corsa e beträgt der Unterschied sogar fast 5000 Franken. Für das Basis-E-Modell werden neu ab 32'790 Franken fällig. Bis jetzt kostete dieser mindestens 37'760 Franken. Das von uns gefahrene e-Topmodell ist ab 36'990 Franken erhältlich. Da bei Redaktionsschluss noch keine offizielle Preisliste des neuen Opel Corsa vorlag, können wir keine Angaben dazu machen, ob und welche Abstriche man bei der Ausstattung hinnehmen muss.
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