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05.07.2023

Arval Fleet and Mobility Barometer 2023: 5 Trends beschäftigen die Branche

Arval hat die Ergebnisse seines jüngsten «Fleet and Mobility Barometer» veröffentlicht. Dafür wurden 8622 Interviews mit Entscheidungsträgern in Unternehmen durchgeführt, um Feedbacks aus 30 Ländern zu erhalten, auch aus der Schweiz. Das Flotten- & Mobilitätsbarometer 2023 zeigt fünf wichtige Trends auf.

Arval Fleet and Mobility Barometer 2023: 5 Trends beschäftigen die Branche

1. Unternehmen sind zuversichtlich, was die Entwicklung ihrer Flottengrösse angeht

Die Entscheidungsträger in der Flotten- und Mobilitätspolitik blicken weiterhin optimistisch in die Zukunft. 91 % aller befragten Unternehmen in den 30 Ländern gehen davon aus, dass ihr Fuhrpark in den nächsten drei Jahren stabil bleiben oder wachsen wird: 27 % rechnen mit einem Anstieg und 64 % mit einer stabilen Flotte. Wenn wir uns auf die PW-Flotten konzentrieren, erwarten die grössten Unternehmen im Vergleich zu den anderen Segmenten eine stärkere Vergrösserung ihrer Flotte (35 % gegenüber 29 % im Durchschnitt). Bei den Fuhrparks für leichte Nutzfahrzeuge (LCV) erwarten mittlere und grosse Unternehmen eher, dass ihre Flotte stabil bleibt (65 %), als sehr grosse und kleine Unternehmen (59 %).

 

Was die Gründe für die künftige Vergrösserung des Fuhrparks betrifft, so ist der starke Anstieg im Zusammenhang mit Personalfragen interessant. Talente zu halten und anzuziehen ist für die Unternehmen zu einer zentralen Herausforderung geworden (39 %). Ausserdem planen immer mehr Unternehmen, Mitarbeitern, die keinen Anspruch auf einen Dienstwagen haben, Fahrzeuge zur Verfügung zu stellen.

 

Die Auswirkungen der Heimarbeit sind begrenzt, da nur 17 % der Unternehmen ihre Mobilitätspolitik geändert haben oder eine Änderung in Erwägung ziehen. Von den Unternehmen, die ihre Mobilitätspolitik geändert haben oder eine Änderung in Erwägung ziehen, entwickeln 17 % alternative Mobilitätslösungen.

 

Schliesslich konzentrieren sich die wichtigsten Herausforderungen, die von den Entscheidungsträgern der Fuhrparks erwartet werden, auf den Übergang zu alternativen Kraftstofftechnologien und die Anpassung an die restriktiven staatlichen Massnahmen für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. 

 

2. Full-Service-Leasing wird weiterwachsen

Mehr als ein Drittel der befragten Unternehmen erwägt, in den nächsten drei Jahren das Full-Service-Leasing in ihr Finanzierungs- und Flottenmanagementmodell aufzunehmen oder weiter auszubauen. Diese zunehmende Beliebtheit des Full-Service-Leasings in den kommenden Jahren entspricht dem Niveau, das vor Covid-19 zu beobachten war.

 

Ein weiteres Ergebnis der Umfrage ist, dass Full-Service-Leasing in allen Arten und Grössen von Unternehmen zunehmen wird: 34 % der kleinsten Unternehmen beabsichtigen, Full-Service-Leasing in ihrem Fuhrpark einzuführen oder zu verstärken, ein Anteil, der sich dem Niveau annähert, das seit einigen Jahren bei mittleren und grossen Unternehmen zu beobachten ist.

 

3. Die Einführung elektrifizierter Fahrzeuge nimmt zu

Über alle befragten Länder und Unternehmen hinweg haben 70 % der Unternehmen bereits mindestens eine der folgenden alternativen Technologien in ihrer PC-Flotte eingeführt oder erwägen, diese innerhalb der nächsten drei Jahre einzuführen: Hybridfahrzeuge (HEVs), Plug-in-Hybride (PHEVs) und batteriebetriebene Elektrofahrzeuge (BEVs). 50 % der Unternehmen haben bereits heute mindestens eine alternative Kraftstofftechnologie in ihrer Flotte. Der Trend ist unabhängig von der Grösse des Unternehmens gleich. Diese Energiewende ist in allen Ländern im Gange.

 

Als Gründe für die Einführung dieser Technologien nannten die befragten Entscheidungsträger Ziele wie geringere Umweltauswirkungen (37 %), geringere Kraftstoffkosten (33 %), die Einhaltung ihrer CSR-Politik (27 %) und die Tatsache, dass die Gesamtbetriebskosten (TCO) denjenigen von Verbrennungsmotoren entsprechen oder niedriger sind (26 %). Alle diese Gründe werden im Vergleich zum letzten Jahr weniger genannt, was vermutlich auf eine Normalisierung der Situation zurückzuführen ist: Die Unternehmen wissen, dass die Energiewende keine Option ist.

 

Elektrifizierte Personenkraftwagen dürften in absehbarer Zukunft einen wichtigen Teil des Fahrzeugmixes ausmachen. In der Tat erwarten die Unternehmen, dass in drei Jahren etwa vier von zehn Pkw (39 %) und 26 % der leichten Nutzfahrzeuge elektrifiziert sein werden. 18 % der Pkw-Flotte werden in drei Jahren voraussichtlich BEV sein. Diese Ansicht ist bemerkenswert konsistent über Flotten aller Grössen.

 

 4. Unternehmen setzen Mobilitätslösungen in grossem Umfang ein

84 % der Unternehmen sind über Mobilitätslösungen in ihrem Unternehmen informiert. Davon haben weltweit 71 % der Unternehmen bereits mindestens ein Mobilitätsprogramm für ihre Mitarbeiter eingeführt (Corporate Carsharing, Fahrradleasing oder ein Mobilitätsbudget sind nur einige davon). 88 % haben bereits solche Mobilitätsprogramme eingeführt oder beabsichtigen, in den nächsten 3 Jahren in solche Programme zu investieren.

 

Was die verschiedenen Arten von Mobilitätsmassnahmen betrifft, so haben 16 % der Unternehmen bereits "Auto- oder Bargeldzuschüsse" eingeführt, 13 % Privatleasing oder Gehaltsverzicht, 16 % ein Mobilitätsbudget und 20 % eine Teilkostenübernahme für öffentliche Verkehrsmittel. Bei den Mobilitätslösungen sind die am häufigsten eingesetzten Lösungen Bike-Sharing/Bike-Leasing (15 %), Kurz- oder Halbzeitmiete (18 %) und Mitfahrgelegenheiten (19 %).

 

Unter den Unternehmen, die diese Mobilitätslösungen nutzen oder dies in Erwägung ziehen, werden diese Lösungen eher als Ergänzung zum Unternehmensfuhrpark gesehen, wobei die Wahrscheinlichkeit, den gesamten oder einen Teil des Fuhrparks für Mobilitätslösungen aufzugeben, recht gering ist.

 

5. Beschleunigung bei der Einführung von Konnektivität

Fast jedes zweite Unternehmen verfügt über ein Telematik-Tool in seinem Fuhrpark, verglichen mit 38 % im letzten Jahr; der Anteil der Telematik bei LCVs ist höher als bei PCs (36 % gegenüber 31 %). Der Umfang dieser vernetzten Dienste nimmt mit der Grösse des Unternehmens leicht zu: 42 % bei kleineren Unternehmen und 54 % bei den grössten Unternehmen.

 

Die Hauptgründe für vernetzte Fahrzeuge, unabhängig vom Typ, sind die Ortung von Fahrzeugen oder die Verbesserung der Fahrzeugsicherheit (41 %), die Erhöhung der Fahrersicherheit (34 %), die Verbesserung der betrieblichen Effizienz (29 %) und die Senkung der Flottenkosten (25 %).  (rk/pd)

 

www.arval.ch

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