Volvo EX30: klein, aber oho
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Kleiner, schneller, günstiger und grüner: Gestern (07.08) enthüllte Volvo mit dem EX30 das neuste Mitglied der E-SUV Familie der Schweden. Die Erwartungen an den Kleinen sind gross, weshalb sich aboutFLEET die Weltpremiere in Mailand nicht entgehen liess.
Text: Rafael Künzle
«Dies ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein riesiger Sprung für Volvo», sagte CEO Jim Rowan beim Aussteigen aus dem neuen EX30 anlässlich der Weltpremiere in Mailand. Die Schweden wollen mit ihrem kleinsten SUV zwar nicht zum Mond, hoch hinaus solls alleweil gehen: Das Kompakt-SUV-Segment boomt. Da will man sich ein Stück vom Knäckebrot abschneiden.
Der Mutterkonzern Geely tut dies bereits mit dem smart #1, und schickt nun mit dem Volvo EX30 den skandinavischen Zwillingsbruder ins Rennen. Beide basieren auf derselben Plattform, wobei der Volvo EX30 eine Spur kürzer ausfällt: 4,23 m in der Länge, 1,83 m breit, aber stattliche 1,55 m hoch – fürs SUV-Feeling, versteht sich.
Optisch eifert der EX30 seinen grossen Bruder EX90 nach: geschlossene Frontpartie, schmale LED-Scheinwerfer im «Thors Hammer»-Design, grosse Räder, ein verhältnismässig langer Radstand sowie gleich lange Überhänge vorne wie hinten unterstreichen die typischen Proportionen.
Erhältlich ist der kompakte E-SUV in drei Versionen: Den Einstieg bildet die 200 kW (272 PS) starke Single Motor Version in Verbindung mit der «kleinen» 51 kWh Batterie (Reichweite bis zu 344 Kilometer). Der Akku ist gemäss Volvo kostengünstiger und weniger ressourcenintensiv in der Herstellung als andere Varianten. In der Extended Range Version erhält der Single Motor Gesellschaft von einer 69 kWh-Batterie, was die Reichweite auf bis zu 480 Kilometer klettern lässt.
Die Top-Version bildet der Twin Motor Performance AWD mit Allradantrieb und zwei Elektromotoren, die gemeinsam 315 kW (428 PS) produzieren. Damit beschleunigt der Volvo EX30 innerhalb von 3,6 Sekunden von null auf 100 km/h – und ist damit der schnellste Volvo aller Zeiten. Beim Allradmodell kommt stets die grosse Batterie zum Einsatz, die Reichweite ist mit bis zu 460 Kilometern nur dezent geringer als beim Hecktriebler mit derselben Batterie.
Klein ist beim EX30 nicht nur das Format, auch der CO2-Fussabdruck ist laut Volvo geringer als bei jedem ihrer bisherigen Modelle. Der schwedische Automobilhersteller hat den CO2-Fussabdruck des Fahrzeugs über 200’000 Kilometer Fahrleistung auf unter 30 Tonnen reduziert.
Grossgeschrieben wird das Steckenpferd: die Sicherheit. Zum Serienumfang zählen unter anderem ein Notbremssystem mit Fussgänger-, Fahrradfahrer- und Motorroller-Erkennung inklusive Lenkeingriff, eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Kurven- und Überholassistent, ein aktiver Spurhalteassistent sowie eine Ausstiegswarnung, die sogenannte «Dooring»-Unfälle mit von hinten herannahenden Fahrradfahrern verhindert. Ein Fahrerverständnissystem schlägt zudem Alarm, wenn der Fahrer abgelenkt ist.
Im Innern steht ein 12,3-Zoll-Bildschirm im Mittelpunkt, der Zugang zum Google-basierten Infotainmentsystem bietet. Zentral ist bei Volvo natürlich auch das Thema Nachhaltigkeit. So gibts neben Denim-Fasern aus recycelten Jeans auch geflochtenen Flachs oder gemahlene Kunststoffabfälle aus alten Rollläden. Die bereits in anderen Volvo-Modellen verwendeten Teile aus wiederverwerteten PET-Flaschen finden sich im EX30 ebenfalls wieder.
Der Volvo EX30 ist ab sofort bestellbar, die ersten Fahrzeuge sollen noch dieses Jahr in der Schweiz eintreffen. Die Preisliste startet ab 36'800 Franken. Nächstes Jahr wird zudem eine Cross Country Variante nachgereicht.
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