31. Mai 2023

Deutsche Flottenverantwortliche glauben an Durchbruch gewerblicher E-Mobilität

Flottenverantwortliche in Deutschland glauben an den bald bevorstehenden Durchbruch für die E-Mobilität im gewerblichen Sektor. Das ist ein zentrales Ergebnis der erstmals von Aral Fleet Solutions vorgelegten Erhebung über die Meinungen von Flottenmanager:innen und Fahrer:innen zu den Trends bei Antriebsformen in Flotten.

Deutsche Flottenverantwortliche  glauben an Durchbruch  gewerblicher E-Mobilität

Die grosse Mehrheit der befragten 360 Fahrer:innen sowie 180 Flottenmanager:innen in Deutschland erwartet einen deutlichen Anstieg alternativer Antriebe bei Lkw und Transportern innerhalb der nächsten fünf Jahre. Die Erhebung von Aral macht ausserdem deutlich, dass die Einstellung zur E-Mobilität auch im gewerblichen Fuhrpark wesentlich von persönlichen Erfahrungen abhängt. Wer selbst ein E-Fahrzeug gesteuert hat, steht der Elektrifizierung deutlich aufgeschlossener gegenüber. Die Mehrheit der befragten Flottenmanager:innen sagt ausserdem, dass die Reduzierung der CO2-Emissionen der wesentliche Treiber für die Elektrifizierung des Fuhrparks ist.

 

Im aktuellen Fahrzeugbestand der teilnehmenden Unternehmen dominieren Benzin- und Dieselantriebe, doch das dürfte sich perspektivisch ändern. Der Fuhrpark des Jahres 2028 wird nach Einschätzung der Teilnehmer:innen bereits zu 31 Prozent aus vollelektrisch angetriebenen Fahrzeugen bestehen. Aktuell sind es laut Selbstauskunft 13 Prozent. Diese Aussagen beinhalten sowohl schwere Lkw als auch leichte Nutzfahrzeuge. Bei den leichten Nutzfahrzeugen ist aufgrund der grösseren Fahrzeugverfügbarkeit mit einer schnelleren Elektrifizierung zu rechnen. Dagegen bleibt die Erwartungshaltung bei Wasserstoff und LNG als Antriebsenergie bezogen auf ihren Anteil im Fuhrpark bis 2028 in etwa gleich. Beide Antriebsformen liegen unterhalb von 5 Prozent. Der Hybridanteil steigt laut Angaben der Befragten im Vergleich zum Status Quo von 14 auf 18 Prozent, während der Verbrenner-Anteil nach Ansicht der Befragten von 63 auf dann 44 Prozent sinkt.

 

Befragt nach den eigenen Erfahrungen berichten 61 Prozent der teilnehmenden Flottenmanager:innen, dass sie bereits selbst am Steuer eines E-NFZ oder E-LKW gesessen haben. Bei den Fahrer:innen liegt der Anteil mit 27 Prozent nur halb so hoch. Wie wichtig diese persönliche Erfahrung ist, zeigt sich bei der Bewertung der Fahreindrücke. Rund drei Viertel der Befragten hat das Fahrerlebnis gut oder sogar sehr gut gefallen. Die Erfahrungen haben offensichtlich grosse Auswirkungen auf die grundsätzliche Einstellung zur E-Mobilität. Denn bei der Frage, wie sie sich beim Thema „E-Mobilität im Fuhrpark“ fühlen, vertreten Fuhrparkmanager:innen und Fahrer:innen völlig gegensätzliche Meinungen. Die Fuhrparkverantwortlichen verbinden den Wandel mit positiven Attributen wie „verantwortlich“, „erfreut“ oder sogar „begeistert“. Bei den befragten Fahrer:innen überwiegt dagegen eher die Skepsis. Unter den Skeptikern der E-Mobilität werden die zu geringe Reichweite, Wartezeiten bei Ladestopps oder hohe Anschaffungspreise als grösste Hemmnisse genannt. 

 

Zu den grössten Herausforderungen in ihrem Arbeitsalltag zählt fast zwei Drittel aller Fuhrparkmanager:innen den starken Kostendruck. Auch die Auswahl des richtigen Antriebssystems und die Senkung der Flottenemissionen beschäftigen fast jeden Zweiten. Bei den Fahrer:innen beklagt mehr als jeder zweite den Zeitdruck, Staus durch schlechte Strasseninfrastruktur und die steigende Arbeitsbelastung durch den Fahrernotstand. (rk/pd)

 

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