«Mit dem Polestar 4 haben wir einen grundlegend neuen Ansatz für das Design von SUV Coupés gewählt. Statt einen bestehenden SUV lediglich zu modifizieren und ihm eine kürzere Dachlinie zu geben, was zu Kompromissen bei der Kopffreiheit und dem Komfort im Fond führt, wurde der Polestar 4 von Grund auf als eine neue Art von SUV Coupé konzipiert. Der Komfort und das Erlebnis der hinteren Fahrgäste werden dabei klar priorisiert,» so Thomas Ingenlath, CEO von Polestar.

Einen ersten Vorgeschmack hatte das Unternehmen mit dem Konzptauto Precept gegeben. Gestern wurde nun Serienversion im Rahmen der  Automesse in Shanghai der Weltöffentlichkeit vorgestellt. Während sich Spielereien wie die gegenläufig öffnenden Türen oder die Kamera-Aussenspiegel im Endprodukt nicht wiederfinden, hielt man am Verzicht auf eine Heckscheibe fest – um den Fondpassagieren ein besonderes Fahrerlebnis zu verschaffen, ohne Kompromisse bei Kopffreiheit und Platzkomfort. Den Blick nach hinten werden Rundum-Kameras ersetzen.

Das Modell basiert auf der von der Geely entwickelten Premium Sustainable Experience Architecture (SEA) Die Gesamtlänge beträgt 4.84 m, der Radstand gigantische drei Meter. Die daraus resultierenden grosszügigen Innenraumproportionen kommen vor allem im Rückraum zum Tragen, wo die Passagiere dank der verstellbaren Sitze komfortabel Platz finden. Im Cockpit blickt der Fahrer auf ein ein 15,4-Zoll-Infotainment-Monitor, ein 10,2-Zoll-Instrumentendisplay und ein 14,7-Zoll-Head-up-Display.  Over-the-Air-Updates und eine Hightech-Sensortechnik sind s serienmässig an Bord.

Der Polestar 4 ist das bisher schnellste Serienfahrzeug, der Marke. Der Sprint von 0 auf 100 km/h gelingt in nur 3,8 Sekunden, die maximale Leistung beträgt 400 kW (544 PS). Der Polestar 4 wird sowohl als Dual als auch Single Motor Variante erhältlich sein, wobei die Ausführung mit Single Motor über einen Hinterradantrieb verfügt. Beide Varianten sind mit einer 102-kWh Batterie ausgestattet.

Alle Varianten können mit bis zu 200 kW Gleichstrom und 22 kW Wechselstrom geladen werden, zudem ist der Ladedeckel motorisiert. Bidirektionales Laden ist bei der Markteinführung inbegriffen, wobei die Vehicle-to-Load (V2L)-Funktion dafür sorgt, dass externe Geräte Strom vom Polestar 4 beziehen können. Serienmässig ist eine Wärmepumpe eingebaut, die es dem Fahrzeug ermöglicht, die Umgebungswärme für die Vorkonditionierung der Kabine und der Batterie zu nutzen. Die Markteinführung in Europa ist für Anfang 2024 geplant. Der Basispreis soll bei rund 65'000 Franken liegen. (rk/pd)     

*Adjö (schwedisch: auf Wiedersehen)

www.polestar.com