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23.02.2023

Unternehmen fordern raschere der Elektrifizierung europäischer Flotten

In einem offenen Brief an die EU-Kommission fordern rund 30 internationale Unternehmen, die Elektrifizierung der Fuhrpärke in Europa zu beschleunigen. Unter anderem sollen nicht emissionsfreie Dienstwagen bereits ab 2030 verboten werden. Schweren Nutzfahrzeugen mit konventionellen Antrieben soll es ab 2035 an den Kragen gehen.

Unternehmen fordern raschere der Elektrifizierung europäischer Flotten

Text: Rafael Künzle

 

Die Elektrifizierung der Fuhrpärke in Europa müsse im Kampf gegen den Klimawandel höchste Priorität haben, fordert der offene Brief an die EU-Kommission, der von rund 30 internationalen Unternehmen unterzeichnet wurde.

 

6 von 10 der in Europa verkauften Autos seien Firmenwagen, und diese Fahrzeuge würden doppelt so viele Kilometer zurücklegen wie Privatfahrzeuge.

 

Die Kaufentscheidungen der Flotten hätten zudem einen erheblichen Dominoeffekt für den Rest des Marktes, da Firmenfahrzeuge in der Regel bereits nach 3 bis 5 Jahren ersetzt würden.

 

Neben der Senkung der Emissionen im Strassenverkehr, sowie der Etablierung eines Gebrauchtmarktes für erschwingliche E-Fahrzeuge, ermögliche der Umstieg auch die Abkehr Europas von russischen Ölimporten, argumentieren die Unternehmen.

 

IKEA, SAP, Coca-Cola und Co. fordern von der Europäischen Kommission, bis im Oktober 2023 eine Verordnung vorzuschlagen, die verbindliche Null Emissionsziele für Unternehmensflotten enthält. Konkret sollen…

 

● …bis 2030 alle neuen Firmenwagen und Transporter emissionsfrei sein.

 

● …der Geltungsbereich auf schwere Nutzfahrzeuge ausgeweitet und verbindliche Kaufziele für Flotten ab einer bestimmten Grösse festgelegt werden. Diese Ziele müssen darauf ausgerichtet sein, dass neue schweren Nutzfahrzeuge bis 2035 emissionsfrei werden.

 

●… der staatliche Ausbau von Ladeinfrastruktur beschleunigt und spezielle Anreizsysteme für das Laden am Arbeitsplatz entwickelt werden.

 

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