Polestar «Fleet Event»: Der Weg zur vollelektrischen Flotte
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E-Mobility oder doch lieber Verbrenner? Mit dieser Frage beschäftigen sich immer mehr Schweizer Unternehmen und damit, wie sie die Umstellung auf eine vollelektrische Flotte ermöglichen können. Am ersten «Polestar Fleet Event» diskutierte der schwedische Premium Hersteller dieses Thema mit dem Experten Fabian Kallen, Sales Manager bei der BKW Smart Energy & Mobility.
Fabian Kallen begleitet Unternehmen schon seit über 13 Jahren bei der Umstellung auf eine elektrische Flotte. Welche Veränderungen und Entwicklungen er in diesem Zeitraum hautnah miterlebt hat, verrät er im Interview mit Polestar. So waren zum Beispiel zu kurze Reichweiten von vollelektrischen Fahrzeugen über Jahre ein grosses Thema: «Heute jedoch, sind Reichweiten von über 500 Kilometern normal», sagt Kallen. Eine zu geringe Reichweite ist also kein Argument mehr gegen eine elektrische Flotte. Und trotzdem stellt eine Umstellung viele Unternehmen vor Fragen und Herausforderungen.
Vorteile vs. Vorurteile
Häufig möchten Firmenleitung und Flottenverantwortliche auf vollelektrische Fahrzeuge umstellen, begegnen dabei allerdings der Skepsis ihrer Mitarbeitenden. «Meist entsteht diese Skepsis aus alten Erfahrungen oder Vorurteilen», sagt Kallen. Wie beispielsweise die erwähnte, nicht mehr aktuelle Sorge betreffend unzureichender Reichweite. Auch die Ladeinfrastruktur kann eine Herausforderung darstellen. Vor allem dann, wenn die Immobilieneigentümer erst noch überzeugt werden müssen, Ladestationen zu bauen. Denn in der Tat ist es wichtig, entweder am Arbeitsplatz oder zuhause eine permanente Ladestation installiert zu haben.
Immer wieder zeigen sich auch Bedenken hinsichtlich der Energieversorgung. Dabei liegt der Anteil von Elektrofahrzeugen am Gesamtstromverbrauch der Schweiz heute gerade mal bei 0,4 Prozent. Über die nächsten Jahre liegt es also an Wirtschaft und Politik die Stromversorgung den neuen Anforderungen anzupassen. Fabian Kallen erklärt: «Würde man alle Personenwagen komplett auf elektrische Antriebe umstellen, so würde dies rund 10 - 15 Prozent des heutigen Stromverbrauchs entsprechen.»
Dem gegenüber stehen viele Vorteile, und das nicht nur aus ökologischer, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht. Obwohl die Anschaffungskosten bei Elektrofahrzeugen grundsätzlich etwas höher liegen als bei Verbrennern, bringen diese bei den Betriebskosten langfristig eine deutliche Kostenersparnis mit sich. Einerseits sind die Ladekosten geringer, da Elektromotoren gegenüber Verbrennern deutlich energieeffizienter sind. Andererseits sind in Elektroautos deutlich weniger bewegliche Teile verbaut. Deshalb müssen sie seltener und weniger umfangreich gewartet werden. Zudem reduzieren Elektrofahrzeuge, im Besonderen mit dem Schweizer Strommix, die Gesamt-Flottenemissionen von CO2 deutlich – ebenso wie die Lärmemissionen. Viele Kantone bieten mittlerweile Erleichterungen bei Steuern oder Strassenverkehrsabgaben. Und last but not least, hat sich auch die öffentliche Ladeinfrastruktur stetig verbessert: das Schweizer Schnellladenetz gehört heute zu den dichtesten von ganz Europa.
Bereits heute steht die Umstellung auf eine vollelektrische Flotte für viele Unternehmen fest. Fabian Kallen weiss aus einer Umfrage bei der Flottentagung 2021: «Rund 90 Prozent der Unternehmen haben angegeben, dass sie ihre Flotte bis im 2030 elektrifizieren möchten». Der Umstieg auf eine vollelektrische Fahrzeugflotte ist also für die meisten Unternehmen nur noch eine Frage der Zeit.
Beim nächsten Polestar Fleet Event am 29.03.2023 spricht Polestar über Nachhaltigkeit im Fleet Management. Melde dich hier an und sei live dabei.
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