20. Januar 2023

DS9 E-tense 4x4: Gipfeltreffen der Göttinnen

Frankreichs ehemaliger Präsident Charles de Gaulle ging ohne den «göttlichen Beistand» seiner Déesse keinen Staatsgeschäften nach. Die Premiumlimousine ist das Flaggschiff der Grand Nation. Am Gmunderberg in Oberösterreich trifft die DS9 auf die «schlafende Griechin».

DS9 E-tense 4x4: Gipfeltreffen der Göttinnen

Die schicke Limousine DS9 ist eine echte Alternative zur deutschen Dominanz und bietet viel Komfort und Qualität.

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Das Reisen mit der DS9 E-Tense 360 Plug-in-Hybrid ist ein Genuss. Wunderbar leise und mit einem vorausschauenden Fahrwerk butterweich gefedert, surrt das Flaggschiff auf Samtpfoten durch die Stadt. Rein elektrisch bringt es die Limousine mit Allrad-Antrieb auf knapp 50 km Reichweite, danach schaltet sich automatisch der Vierzylinder-Benziner mit 1,6 Liter Hubraum und 200 PS dazu – zusammen mit den beiden Elektromotor (81 kW vorne/84 kW hinten) kommt die DS9 eine Gesamtleistung von 360 PS. Zugegeben keine Rakete, aber in Frankreich steht der Genuss an erster Stelle. Und diesen gönnen sich auch die französischen Staatsoberhäupter von Charles de Gaulle bis Emanuel Macron inklusive Massagesitze für Fahrer und Beifahrer.

Während das Grundkonzept aussen wie innen eher konventionell ist, haben sich die Franzosen bei den Details besonders viel Mühe gegeben. Aussen trägt das Fliessheck reichlich Zierteile, die eine «Clous de Paris» genannte Struktur aufweisen. Die hoch gesetzten Positionslichter am Heck erinnern an den Original-DS. Und innen gibt es Perlnähte im Leder, offenporiges Holz und Sitzpolster, die so gesteppt sind, dass sie an die Gliederarmbänder von Luxusuhren erinnern. Aus dem Armaturenbrett dreht sich beim Anlassen ein analoger Chronometer. Gebaut wird die DS9 zwar in China, doch sieht die Premiumlimousine aus, als hätten die Kunsthandwerker aus der Pariser Rue Fabergé die Ausstattung übernommen. Spektakulär ist das Lichtspiel der LED-Scheinwerfer. Praktisch ist das Nachsichtgerät für das digitale Cockpit.

Auf Autobahnen gefällt das leichte Wogen über lange Wellen, gerade weil es der DS 9 nicht übertreibt und nie schwammig wirkt. Und auch auf der kurvigen Strecke zur Spitze des Gmunderbergs in Oberösterreich lässt sich die knapp fünf Meter lange Limousine nicht aus der Ruhe bringen. Oben angekommen blickt man über den Traunsee direkt zum Erlakogel, besser bekannt als  «Schlafenden Griechin» – eine berühmte Bergformation. Der Legende nach wurde die Geliebte des Traunsteins vom greisen König Dachstein verflucht und für immer und ewig in einen leblosen Felsen verwandelt. Da geht es «la Déesse» Nummer 9 doch um einiges besser und das gilt auch für die intuitive Bedienung des neuen gestochen scharfen Touchscreen. Praktisch sind die festen Tasten für Navi, Einstellungen oder Entertainment. Die Smartphone-Einbindung geht kinderleicht und auch induktives Laden ist möglich. Göttlich wäre jetzt noch ein Head-up-Display gewesen, doch das gibt es leider nicht. Die DS9 E-Tense 360 4x4 kostet ab 83'300 Franken. (ir)

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