Bundesrat ordnet Klimaberichterstattung an – Flottenmanager sind gefordert
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Ab 2024 werden Schweizer Grossfirmen gesetzlich zu mehr Nachhaltigkeit verpflichtet. Somit dürfte die Dekarbonisierung der Firmenmobilität zum wichtigen Bestandteil einer nachhaltigen Wirtschaftsstrategie der hiesigen Unternehmen werden. Mit massgeschneiderten Mobility-as-a-Service-Lösungen steht Urban Connect ihnen dabei zur Seite.
Nun ist es so weit: Der Bundesrat hat eine Verordnung zur Klimaberichterstattung für grosse Schweizer Unternehmen verabschiedet. Die Verordnung wird am 1. Januar 2024 in Kraft gesetzt. Konkret bedeutet dies, dass Schweizer Firmen mit über 500 Mitarbeitenden dazu verpflichtet werden, einerseits über ihre direkten und indirekten Treibhausgasemissionen öffentlich Bericht zu erstatten und andererseits auch ihre Reduktionsziele festzusetzen.
Diese Verordnung drängt das Thema Treibhausgasemissionen auf die Tagesordnung der Flottenmanager. Und das zu Recht. Die Schweiz ist ein Land von Autopendlern. Mehr als die Hälfte der Schweizer Pendler benutzen das Auto. Das ist insofern relevant, weil knapp ein Drittel der Schweizer Treibhausgasemissionen auf den Autoverkehr zurückzuführen ist. Dies bedeutet, dass die neue Verordnung Firmen verpflichten wird, ihre mobilitätsgetriebenen Emissionen zu messen und zukünftig systematisch zu reduzieren.
Die Uhr tickt
Flottenmanager sind gefordert. In einem Jahr – ab dem 1. Januar 2024 – müssen sie bereit sein. Leider fliegen die meisten Firmen noch im Blindflug. Die traditionelle Art, die Mobilitätsbedürfnisse eines Mitarbeiters zu unterstützen, bestand darin, einen Firmenwagen anzubieten. Allerdings merken viele Firmen, dass dieses Modell weder kosteneffektiv noch nachhaltig ist. Darüber hinaus wissen viele Firmen noch nicht, wie ihre Mitarbeitenden zur Arbeit pendeln, und haben wenig Kenntnis über ihre mobilitätsgetriebenen Emissionen – und wie man diese reduzieren könnte. Das dürfte sich im kommenden Jahr ändern.
Besonders innovative Firmen wie Lonza oder Roche arbeiten bereits mit Hochdruck an neuen Mobilitätsmodellen. Dabei bleibt kein Stein auf dem anderen. Alles wird angeschaut – Carsharing- Modelle, E-Bike- Sharing, dynamische Parkmodelle, geteilte E Scooter für grosse Standorte, Carpooling-Plattformen, Ride-Hailing etc. Einige Firmen spielen sogar mit dem Gedanken, die Firmenwagen aufzugeben und stattdessen ganz auf geteilte Fahrzeugflotten zu setzen, um Kosten, Platz und Emissionen zu sparen. Nutzen statt besitzen heisst diese Devise.
Mobilität als Dienstleistung neu erfinden
Mobility as a Service (MaaS) ist der Begriff der Stunde. Dabei haben Mitarbeitende keinen eigenen Firmenwagen mehr, sondern teilen sich bei Bedarf die Nutzung einer Flotte von E-Autos, E-Bikes, E-Scootern – oder sogar den öffentlichen Verkehr. Die Vorteile für die Firmen sind offensichtlich: Kosten sinken, da nicht so viele Autos mehr erworben werden müssen, der Parkplatzbedarf fällt stark ab, da mehr Menschen weniger Autos nutzen, und die gesamten mobilitätsgetriebenen Treibhausgasemissionen gehen zurück, insbesondere wenn die geteilten Fahrzeuge E-Autos sind.
Flottenmanager müssen lediglich für die geteilten Fahrzeuge die Parkplätze zur Verfügung stellen. Die dazugehörigen Dienstleistungen, wie zum Beispiel Wartungs- und Reinigungsservice, Versicherung, 24/7-Kundenservice etc., werden von Urban Connect geleistet. Darüber hinaus sorgt eine benutzerfreundliche App dafür, dass das gewünschte Fahrzeug sehr einfach reservierbar und aufschliessbar ist und dass nach der Fahrt die Leistung sauber abgerechnet werden kann. Mit einem solchen Angebot kann ein Grossteil der Mitarbeitenden ihr privates Auto zu Hause lassen, ohne dass sie sich im Mobilitätsbedürfnis eingeschränkt fühlen. Ein weiterer Faktor ist das Thema Zeit. Jeden Tag verbringen Schweizer Pendler 33 Minuten im Stau. Das sind 198 Stunden im Jahr. Wenn Mitarbeitende im Verkehr stecken oder Parkplätze suchen müssen, kostet das Zeit und somit Geld. Der Vorteil bei multimodalen Mobilitätsmöglichkeiten: Buchen, einsteigen und abfahren.
Mobility-Budget als nächster Schritt
Damit sich Mitarbeitende bereit fühlen, auf ein privates Auto oder einen Firmenwagen zu verzichten, müssen attraktive Alternativen angeboten werden. Eine solche Alternative stellt das Mobility-Budget dar. Die Idee ist einfach: Mitarbeitende erhalten von ihrem Arbeitgeber ein bestimmtes Budget, welches sie für den Arbeitsweg und für private Reisen ausgeben können. Somit bekommen sie den einfachen Zugang zu einer Plattform von verschiedenen Mobilitätsoptionen.
Somit braucht man nur eine App, um eine Reise auf der Plattform auswählen und buchen zu können. Mitarbeitende, die sich für die neue Mobilitätslösung entscheiden, laden die Urban-Connect-App auf das Mobiltelefon und erhalten anschliessend ein Mobilitätsbudget zugesprochen. Via App können Tickets für Bahn, Bus und Tram gekauft, Reservierungen über die E-Car- oder E-Bike-Sharing-Plattform getätigt oder ein Parkplatz in einer Garage gebucht werden.
Budget als Incentivierungs-Massnahme
Das System kann auch eingesetzt werden, um die umweltfreundlichste Mobilitätsoption je nach Bedarf zu incentivieren. Zum Beispiel bekommen Mitarbeitende die grössten Ermässigungen für die Wahl, eine Reisestrecke mit dem ÖV durchzuführen, die zweitgrösste Ermässigung bekommt der Mitarbeitende für die Wahl eines geteilten E-Bikes oder E-Scooter. Den motorisierten Individualverkehr könnte man sogar disincentivieren, indem die intelligente Parklösung das Parkieren eines eigenen Autos teurer gestaltet.
Ein solches System sorgt dafür, dass Fahrzeuge besser ausgelastet und elektrifiziert werden. Darüber hinaus dient ein solches Budget als effektiver Beitrag für eine ökonomisch und ökologisch nachhaltigere Verkehrspolitik. Und für Flottenmanager ist ein solches System – oder mindestens Teile davon – eine Chance für einen Paradigmenwechsel am 1. Januar 2024. Somit dürfte auch die Dekarbonisierung der Firmenmobilität zum wichtigen Bestandteil einer nachhaltigen Wirtschaftsstragie von Schweizer Grossfirmen werden.
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