Drittes Krisenjahr in Folge für den Schweizer Automarkt
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Mit 225'934 neuen Personenwagen blieb 2022 erneut deutlich unter der üblichen Vorkrisenmarke von rund 300'000 Neuimmatrikulationen – nach 2020 und 2021 zum dritten Mal in Folge.
Am meisten Autos in der Schweiz verkaufte 2022 VW.
Der Schweizer Automarkt hat das Jahr 2022 mit einem Minus von 5,3 Prozent abgeschlossen. Nach 238'481 Neuimmatrikulationen 2021 fehlten im vergangenen Jahr noch einmal rund 12'500 Neuwagen auf die Verkaufszahlen von 2021. In dieses Bild passen die Marktdaten des Dezembers, die mit 24'737 Neuzulassungen leicht über dem Vorjahreswert von 24'523 liegen (+0,9 %). Zwischen 2011 und 2020 konnte im letzten Kalendermonat des Jahres allerdings ein Durchschnittswert von gut 31'300 Immatrikulationen erreicht werden.
Gleichzeitig wurde beim Marktanteil der alternativen Antriebe mit 50,8 Prozent ein neuer Rekordwert erzielt: Gut jeder zweite Neuwagen 2022 war elektrifiziert, entweder als Voll-, Mild- oder Plug-in-Hybrid, oder er fuhr gänzlich elektrisch, sei es mit einer Batterie oder einer Brennstoffzelle als Energiequelle. Mit 25,9 Prozent Marktanteil konnte wiederum die Hälfte dieser Fahrzeuge als Elektroauto oder Plug-in-Hybrid über das Stromnetz aufgeladen werden. Die Schweizer Neuwagenflotte wird damit stetig klimafreundlicher.
Zusammen kommen diese 58'528 «Steckerfahrzeuge» mit 25,9 Prozent erstmals in einem ganzen Jahr auf mehr als ein Viertel der Neuimmatrikulationen. Ein weiteres knappes Viertel geht mit 24,8 Prozent auf Hybride ohne externe Lademöglichkeit zurück, auf die 56'107 Zulassungen entfielen (+7,5 %). Hinzu kommen 122 Personenwagen mit Gas- (-56,7 %) sowie 72 mit Wasserstoff-Antrieb (+9,1 %). Benziner erreichen mit 84'815 Erstzulassungen (-15,1 %) weiterhin den grössten Einzelmarktanteil von 37,5 Prozent (2021: 41,9 %), die 26'286 neuen Dieselautos (-18,9 %) machen 11,6 Prozent aus (2021: 13,6 %). (ml)
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