Die Krux moderner Dienstwagen – Basler Polizisten bei Verfolgungsjagd in Tesla eingeschlossen
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Aufgrund von blockierenden Türen ihres Tesla-Dienstwagens wäre der Basler Polizei beinahe ein Verdächtiger durch die Lappen gegangen – doch «Karma is a bitch», wie man so schön sagt.
Text: Rafael Künzle
Während einer Dienstfahrt mit dem Alarm-Pikettfahrzeug BS 04, einem Tesla Model X, fielen der Basler Polizei zwei suspekte Personen auf. Als die beiden Velofahrer die Basler Freunde und Helfer bemerkten, trat einer der beiden in die Pedale und flüchtete.
Doch das amerikanische E-Auto war schneller und holte den Flüchtigen alsbald ein. Die Polizisten versuchten daraufhin, aus dem fahrenden Wagen aussteigen, um den Lenker genauer unter die Lupe zu nehmen. «Dies misslang jedoch, da die Fahrzeugtüren blockierten», heisst es im Polizeibericht zum Vorfall, der sich vor rund zwei Jahren ereignete.
Als der Verdächtige dies bemerkte, hielt er die verzweifelten Beamten zum Narren, indem er im Schritttempo vor dem Tesla herfuhr. Daraufhin hielten die Polizisten das Dienstfahrzeug an, die Türen liessen sich aber weiterhin nicht öffnen.
Anstatt das Weite zu suchen, machte der Velofahrer weitere Kapriolen vor dem Tesla, verlor dabei die Kontrolle und crashte ins stehende Fahrzeug. «Nach der Kollision war es nicht mehr möglich, die Beifahrertür zu öffnen», steht im Polizeibericht. Daraufhin kletterte der eine Beamte in den Fond, dessen Türen sich öffnen liess, während der andere sich durch das Fenster ins Freie hievte.
Als der Velofahrer dies bemerkte, versuchte er zu Fuss zu fliehen – vergeblich. Die Basler Polizei konnten die Person stellen und fanden eine unbekannte Menge Drogen.
Heute nimmt man den Vorfall bei der Polizei locker: Er sei ja schon zwei Jahre her, und damals seien die Einsatzfahrzeuge nagelneu und noch nicht jede Funktion bekannt gewesen. Mittlerweile wisse man, dass eine spezielle Notöffnung im Fahrzeug existiere, mit der man die Türen auch während der Fahrt öffnen könne.