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01.09.2022

Ein schicker und zuverlässiger Alltagsbegleiter

Fast 10'000 Kilometer hat der Toyota Yaris der Redaktion von aboutFLEET als Dauertester gedient. Jetzt ist es Zeit, Fazit zu ziehen.

Ein schicker und zuverlässiger Alltagsbegleiter

Mario Borri: Technik
Der Antrieb des neuen To­yota Yaris Hybrid wurde komplett neu konstruiert. So kommt statt eines 4-Zylinders ein effizienter 1,5-Liter-3-Zylinder mit 67 kW/91 PS zum Einsatz. Dieser wird mit einem 58 kW/79 PS starken Elektromotor kombiniert, was eine Systemleistung von 85 kW/116 PS (Vorgänger 100 PS) ergibt. Bei der Hy­bridbatterie setzt Toyota nun auf Lithium-Ionen-Technik. Der Akku ist 12 Kilo leichter und für das Wechselspiel zwischen Laden und Entladen besser geeignet als bisher. Dadurch fährt der Yaris Hybrid oft rein elektrisch. Wenn Power gefragt ist, heult der Motor zwar immer noch gequält auf. Doch das angestrebte Tempo ist dank Elektro-Boost rasch erreicht. Und auch der Gummiband-Effekt des stufenlosen Getriebes ist nicht mehr so ausgeprägt wie beim Vorgänger.

Rafael Künzle: Platzangebot
In der ersten Reihe sitzt selbst unser Redaktionsriese Mario Borri (1,90 Meter) bequem. Hinten haben zwei Erwachsene bis 1,75 Meter ausreichend Kopffreiheit. Die Beinfreiheit hängt vom Vordermann ab, was bei einer Fahrzeuglänge von 3,94 m ein klassenübliches Übel ist. Beim Laderaum bieten einige Konkurrenten etwas mehr als die 286 Liter, für den Wocheneinkauf reichts aber allemal. Clever: Der Kofferraum bietet einen doppelten Boden, wodurch beim Umklappen der Rücksitze (im Verhältnis 40:60) eine Stufe vermieden werden kann. Entfernt man den oberen Boden, schluckt der Yaris ordentliche 947 Liter.

Fabio Simeon: Effizienz
Der clevere 1.5-Dynamic Force-Hybridantrieb macht den teilelektrifizierten Yaris zum effizienten Citymobil. Das neu entwickelte Hybridsystem rekuperiert fleissig, sobald man bremst oder den Fuss vom Gas nimmt und lädt so den Akku auf.  Ist dieser einmal voll, fahren wir für einen Vollhybriden erstaunlich lange Strecken rein elektrisch. Das wirkt sich auch positiv auf den Spritverbrauch aus: In urbaner Gegend werden lediglich 3,5 Liter auf 100 Kilometer benötigt. Auf der Autobahn oder beim Überholen heult der 116 PS starke Dreizylinder zwar etwas laut auf, die angestrebte Geschwindigkeit ist dank Elektro-Boost jedoch zügig erreicht.

Isabelle Riederer: Design
Mein erstes Auto war ein Toyota Yaris von 2006 – also zweite Generation. Ich kann mich noch gut an das knuffige Design erinnern, alles war abgerundet, es gab keine Ecken und Kanten. Die aktuelle Generation ist ein optischer Quantensprung. Der aktuelle Toyota Yaris ist mittlerweile ein dynamischer, athletischer Kleinwagen – vor allem die LED-Beleuchtung und das angedeutete Carbon-Muster, das man in der vorderen Stossstange und den Scheinwerfern findet, machen echt was her und verleihen dem kleinen Flitzer eine starke Präsenz. Durch die knackigen Proportionen, die eine geduckte Haltung erzeugen, wird das Auto optisch in die Länge gezogen. Besonders auffällig ist die Heckpartie im prägnanten Stil des Toyota C-HR.

Michael Lusk: Fahrverhalten
Der Toyota Yaris Hybrid hat sich die letzten 6 Monate als sparsamer Begleiter in der Redaktion von aboutFLEET wacker geschlagen. Vor allem im Stadt- und Agglomerationsverkehr konnte sich der kompakte Japaner in Szene setzen. Bis Tempo 50 beschleunigt der Yaris recht quirlig, Landstrassentempo ist ebenfalls flott erreicht. Erst bei höheren Geschwindigkeiten auf der Autobahn lässt der Vortrieb allmählich nach, zudem wird das CVT-Getriebe beim Beschleunigen etwas laut: Im Vergleich zu früheren Generationen haben die Japaner diesen Effekt aber deutlich minimiert. So bleibt der Yaris vor allem defensiv gefahren das, was er auch sein will. Ein Sparfuchs, der sogar Spass macht.

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