Mit Rückenwind zum Erfolg
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Peugeot hat mit den neuen Modellen 208 und 308 Selbstbewusstsein getankt, zumal der Golf-Konkurrent 308 mit dem Titel «Auto des Jahres» bereits viel Applaus geerntet hat. Jetzt soll das Kombimodell 308 SW das positive Momentum verstärken.
Text: Stefan Lüscher
Das Design des 308 SW lehnt sich an der aktuellen Designsprache der Löwenmarke an. Man will die Produkte damit höher positionieren und ein bisschen am Premiumkuchen schnuppern. Das ist mit der feinen LED-Lichttechnik vorne und hinten und dem solide chromumrandeten, aber deutlich redimensionierten Kühlergrill bestens gelungen. Auch wirkt der gegenüber dem Vorgänger etwas niedrigere 308 SW optisch wesentlich zierlicher und dynamischer, als er eigentlich ist.
Mit der neuen, modularen Plattform wurde der Radstand zum normalen 308 um 11 cm und der hintere Überhang um 22 cm verlängert. Damit verfügt der insgesamt um 140 kg abgespeckte neue 308 SW in seinem Segment tatsächlich über Idealmasse, die ihn bezüglich Platzangebot auf Augenhöhe zu anderen Kombimodellen aufschliessen lassen. Der Beinraum im Fond wurde aufgestockt und das Kofferraumvolumen sowieso. Gemäss VDA-Norm fasst der Laderaum 610 Liter. Zudem lässt er sich von hinten bequem mittels zweier Handgriffe zu einer ebenen Ladefläche erweitern – Fassungsvermögen: 1660 Liter.
Die innert 50 Jahren siebte Kombi-Generation bietet aber nicht nur viel Platz. Sie überzeugt auch mit ihrem Interieur, das demjenigen des 308 entspricht. Die Fondpassagiere kommen in den Genuss eines riesigen, 1,69 m2 grossen Glasdaches, das mithilfe eines elektrischen Sonnenrollos abgedeckt werden kann.
Im Cockpit fallen das dicke, extrem kleine Lenkrad und die darüber positionierten Instrumente auf. Das ist ungewohnt, aber nicht verkehrt. Elegant und aufgeräumt wirkt die komplett entrümpelte Mittelkonsole. Da gibt es fast keine Tasten und Knöpfe mehr, die meisten Funktionen wurden ins Touchscreen-Bediensystem integriert, was den Nachteil hat, dass man selbst für die Temperaturregelung in diverse Ebenen eines Computermenüs eindringen muss.
Neue 3-Zylinder-Benziner
Völlig neu sind die Triebwerke, die nach der Premiere im 308 SW auch im 308 angeboten werden und bisherige Aggregate ersetzen. Eine positive Überraschung sind die in einer neuen Fabrik in Nordfrankreich produzierten 3-Zylinder-Pure-Tech-Benziner, die den Turbodieselaggregaten fast ein bisschen die Show stehlen.
Das Schöne: Die Dreizylinder geben sich akustisch überhaupt nicht als solche zu erkennen. Sie laufen geschmeidig, vibrationsarm und klingen kraftvoll, dynamisch. Was sich durch einen Druck auf die Sporttaste noch verstärken lässt. Sie verändert das Ansprechen des Gaspedals, strafft die Lenkung, färbt die Armaturen rot und verhilft dem Motorsound digital zu einem sonoren Timbre. Die Motorentechnik ist auch so vom Feinsten. Die Direkteinspritzung arbeitet mit 200 bar Druck, der unmerklich ansprechende Turbo schafft eine Drehzahl von 240’000/min! Leistung 110 PS/205 Nm und 130 PS/230 Nm bei 1750/min! Das ist ein Spitzenwert, ebenso wie der Verbrauch: gemäss Norm ab 4,9 l/100 km.
Für scharfe Rechner mit hoher Kilometerleistung sind auch die Turbodiesel eine gute Wahl. Die neuen BlueHDi-Diesel verfügen über Harnstoffeinspritzung, was den NOx-Ausstoss optimiert. Der 1.6 leistet 120 PS/300 Nm, beim 2.0 sind es 150 PS/370 Nm. Damit ist man souverän motorisiert und kann bei tiefen Drehzahlen aus dem Vollen schöpfen. Der Verbrauch liegt ab 3,3 l/100 km beim 1.6 HDI und ab 3,9 l/100 km beim 2.0 HDI. Aktuell ist der BlueHDI 150 der Bestseller. Das soll sich aber gemäss Peugeot-Schweiz-CEO Olivier Gondolfo schon bald zugunsten des 130-PS-Dreizylinders verschieben, zumal dieser ebenfalls mit einer 6-Gang-Automatik verfügbar sein wird, was auch für Flotten wichtig ist.
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