Erste Fahrt im Opel Astra Sports Tourer: schön praktisch
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Der neue Opel Astra streift das Büezergewand ab und fährt künftig als Kompaktklassen-Bijou vor. Nach dem kürzlich erfolgten Marktstart des 5-Türers soll der Sports Tourer ab Frühling 2023 beweisen, dass auch die inneren Werte überzeugen. aboutFLEET dufte den Kombi mit Blitz bei einer Steppvisite in Rüsselsheim bereits ein erstes Mal Probe fahren.
Text: Rafael Künzle
Der neue Astra teilt sich die PSA-Plattform mit dem Peugeot 308 und dem DS4 – und steht den modebewussten Franzosen auch in Punkto Design in Nichts nach. Davon durften wir uns bereits an der Fahrpremiere des 5-Türers überzeugen (aboutFLEET 2022-03). Mit der Kombivariante wird der deutsche Schönling bald auch praktisch. Wobei der Sports Tourer entgegen dem Trend mit einer Länge von 4,64 m sechs cm kürzer ist, sich aber auf die Fahne schreibt, geräumiger zu sein als der Vorgänger. Wie das geht? Aufgrund des längeren Radstandes und Kniffen wie Aussparrungen in den Rückseiten der Vordersitzlehnen finden sämtliche Passagiere, wie auch das Gepäck (608 bis 1634 Liter, zuvor 540 bis 1630 Liter) mehr Platz vor. Zwei Details zum Heck: Die Achse wanderte im Vergleich zum 5-Türer sechs cm weiter nach hinten und das Nummernschild von der Stossstange auf die Heckklappe. Diese lässt sich per Kickbewegung betätigen, die Kinnlade muss nach dem Einsteigen manuell geschlossen werden.
Neue Welt im Cockpit
Mit einem volldigitalen Pure Panel, das sich hinter dem Lenkrad bis über die Mittelkonsole zieht, hochwertigen Materialien, bequemen AGR-Sitzen mit Ventilation & Massage sowie technischen Finessen wie einem Head-up-Display, 360-Grad-Kamera, Wireless Charging etc. sprengt der Astra beinahe die Mittelklasse. Ein Sonderlob gibt’s für Bedienung und Verarbeitung. Während andere Hersteller sämtliche Knöpfe rasieren, bleiben diese im Astra erhalten und tragen zum intuitiven Handling bei. Und nach Hartplastik suchten wir beinahe so lange wie nach dem «Easter-Egg» in Form eines Haifisches, welches die Designer seit 2004 in den Fahrzeugen verstecken.
Alle gängigen Antriebe erhältlich
Garantiert fündig wird man beim Antrieb: Vom reinen Diesel (1,5-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel mit 130 PS) und Benziner (1,2-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner mit 110 oder 130 PS) über Plug-in Hybride (1,6 Liter Vierzylinder-Turbobenziner und Elektromotor mit 180 oder 225 PS Systemleistung) bis hin zum reinen Stromer wird der Astra in allen gängigen Antriebsvarianten erhältlich sein. Wobei BEV und der Top-PHEV nachgereicht werden. Das wird noch etwas dauern, Der Startschuss für den Sports Tourer dürfte erst im Frühling 2023 erfolgen. Die Preise sind entsprechend noch nicht bekannt, sollten aber etwa 1500 bis 2000 Franken über dem 5-Türer liegen (ab 32'640 Franken).
Erste Fahrt mit dem PHEV
Wir versüssten uns die Wartezeit mit einer Fahrt im 180-PS-Plug-in Hybrid durch Rüsselsheim, wo die sechste Astra-Generation vom Band rollt. Das Motorenduo setzt sich aus einem 150-PS starken 1,6 Liter Benziner und einem für Plug-in-Hybride kräftigen 110 PS Elektromotor zusammen. Dadurch fährt sich der Astra sowohl im reinen Elektromodus als auch Hybridmodus, und selbst ohne E-Unterstützung, souverän. Am meisten Freude macht der Astra Sports Tourer rein elektrisch. Rund 50 Kilometer Stromern liegen mit der 12,4-kWh-Batterie im Alltag drin (66 km gemäss WLTP), und geben einen ersten Vorgeschmack auf den Astra-e Sports Tourer.