AMAG akzeptiert Verfügung der WEKO
Posted by: Unknown author
Im Rahmen der Untersuchung «Concessionari Volkswagen» sanktionierte die WEKO Wettbewerbsabsprachen von Marktteilnehmern im Kanton Tessin. Die AMAG hat Massnahmen ergriffen, damit die Grundsätze der einwandfreien Geschäftstätigkeit in allen Bereichen konsequent umgesetzt werden.
Der Hauptsitz der Amag Gruppe im Cham (ZG).
Die WEKO eröffnete die Untersuchung im Sommer 2018. Die AMAG kooperierte vollumfänglich mit den Wettbewerbsbehörden, damit die Vorgänge im Kanton Tessin vollständig untersucht und die notwendigen Massnahmen rasch erkannt und umgesetzt werden konnten. Die WEKO hat Absprachen gebüsst, die den Zweck hatten, den Wettbewerb zu beschränken. Die WEKO hat aber nicht festgestellt, dass Kundinnen und Kunden tatsächlich finanziell geschädigt worden wären. Die Höhe der Busse bemisst sich nach dem Umsatz und weiteren Faktoren und hat keinen Zusammenhang mit einem allfälligen Schaden.
«Einzelne Führungskräfte im Kanton Tessin haben Vorgaben und Grundsätze verletzt, die in der gesamten AMAG Gruppe schon damals galten und auch heute gelten. Leider haben wir uns früher im Tessin offensichtlich nicht immer rechtlich und ethisch korrekt verhalten. Dafür bitte ich um Entschuldigung.» sagt Mathias Gabler, Managing Director AMAG Automobil und Motoren AG, der seit Mai 2018 die Geschicke der AMAG eigenen Garagenbetriebe leitet.
Aufgrund der Vorkommnisse hat die AMAG Gruppe personelle und organisatorische Massnahmen ergriffen. Sie hat ihre internen Kontrollen weiter verstärkt und ein umfassendes Compliance Programm aufgebaut. Dieses enthält unter anderem obligatorische Schulungen für Mitarbeitende im Bereich Kartellrecht.
Die AMAG Gruppe kennt eine strikte Nulltoleranz-Politik bei Wettbewerbsverstössen. Vom Management erwartet die AMAG eine Vorbildfunktion – jederzeit und vorbehaltlos. Die Grundsätze der einwandfreien Geschäftstätigkeit gehören zu den wichtigsten Themen der Führungsverantwortung.
Helmut Ruhl, CEO der AMAG Gruppe: «Ich bedaure sehr, dass sich einzelne Führungskräfte der AMAG nicht an unsere Werte, Richtlinien und Gesetze gehalten haben. Ich erwarte von uns und unseren Partnern jederzeit ein ethisch und rechtlich einwandfreies Geschäftsgebaren. Entsprechend haben wir in den letzten Jahren nochmals intensiv in die Organisation und Prozesse investiert. Der Kanton Tessin ist für uns wichtig, wir wollen auch dort unseren Kundinnen und Kunden zukunftsweisende Dienstleistungen anbieten.» (pd/mb)