Endlich: Der Verkauf des Microlino ist offiziell gestartet
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Der Microlino-Konfigurator ist ab sofort online. Dort kann man die Elektro-Knutschkugel für ab 14'990 Franken bestellen. Die ersten Fahrzeuge sollen im Sommer ausgeliefert werden.
Das Warten hat ein Ende – zumindest für die Schweizer Fans: Sechs Jahre nach der ersten Präsentation am Genfer Autosalon rollt der Kabinenroller Microlino in der Schweiz offiziell an den Verkaufsstart. Auf microlino-car.com/de kann die elektrische Knutschkugel ab sofort konfiguriert und bestellt werden. Interessenten aus anderen Ländern müssen sich noch bis Anfang 2023 gedulden.
Zur Markteinführung legt die Microlino AG den Zweisitzer als «Pioneer Series» auf. Die auf 999 Exemplare limitierte Sonderedition ist einerseits all jenen vorbehalten ist, die ihren Microlino bereits nach der Weltpremiere des Concept Cars 2016 reserviert hatten. Und andererseits jenen, die regelmässig an den Umfragen teilgenommen oder sich auf ähnliche Weise eingebracht haben. Für die restlichen Modelle gilt: Der Schnellere gewinnt.
Oder der mit dem dicksten Portemonnaie: Denn der Microlino «Pioneer Series» kostet stolze 20'990 Franken. Dafür gibts ein Faltdach, tragbare Bluetooth-Lautsprecher und einen schicken Innenraum aus einem Mix aus veganem Leder und Alcantara. Ausserdem liegt jedem Auto ein Micro E-Scooter bei. Das Einführungsmodell ist ausschliesslich mit dem mittleren 10,5-kWh-Akku lieferbar, die Reichweite soll 177 km betragen.
Alle Microlino werden von einer 17 PS (12,5 kW) starken E-Maschine angetrieben, Spitzentempo ist 90 km/h, der Sprint von 0 auf Tempo 50 dauert fünf Sekunden. Geladen wird der Microlino an einer 230 Volt Haushaltssteckdose, was je nach Akkugrösse zwischen drei und vier Stunden dauert.
Drei reguläre Ausstattungslinien wird es geben: Urban, Dolce und Competizione. Diese sind auch in der Schweiz erst ab Ende 2022 oder Anfangs 2023 erhältlich. LED-Licht und Heizung sind bei allen Linien serienmässig. Das ab 14’990 Franken teure Basismodell Urban ist nur in Orange oder Weiss sowie ausschliesslich mit der kleinsten Batterie (6 kWh, 91 km Reichweite) lieferbar und hat stets ein festes Dach.
Dolce und Competizione sind jeweils zusätzlich mit Faltdach und Sportmodus ausgestattet und tragen veganes Leder am Lenkrad und eine breite LED-Lichtleiste in der Fronttür. Der Dolce, ab 16’390 Franken, soll mit kräftigen Farben wie Blau, Rot und Mint eher Retro wirken und lässt sich mit jeder Akkuoption kombinieren. Der Competizione übernimmt mit Mattlacken den coolen Part und kommt entweder mit dem mittleren oder dem grossen Energiespeicher (14 kWh, Reichweite 230 km). Diese Modellversion kostet mindestens 18’590 Franken.
Wie schon das Concept Car behält auch der Serien-Microlino seinen Isetta-Charme mit markanter «Kühlschrank-Tür», aufgesetzten Scheinwerfer-Rückspiegel-Einheiten und den unterschiedlichen Spurweiten. Dank feststehender Lenksäule (geplant war ursprünglich eine mit der Tür aufschwingende) haben die Insassen im Serienmodell mehr Platz, sitzen komfortabler und geniessen eine bessere Rundumsicht. Der Kofferraum des Microlino fasst 230 Liter.
Das Armaturenbrett präsentiert sich minimalistisch. Hinter Lenkrad und Digital-Display verläuft ein Aluminiumrohr über die gesamte Breite. Dort lassen sich Smartphones, tragbare Bluetooth-Lautsprecher oder andere Accessoires anbringen. Im Zentrum des Rohrs sitzt ein weiteres kleines Touch-Display, über das sich Funktionen wie die Klimaanlage steuern lassen. (mb)
www.microlino-car.com/de