Bundesverwaltungsflotte soll «möglichst» CO2-neutral werden
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Ab Juni dürfen nur noch CO2 freie Fahrzeuge in den 1500 Fahrzeuge zählenden Fuhrpark der Schweizer Bundesverwaltung aufgenommen werden. Ein radikaler Umbruch, denn bislang sind lediglich 40 rein elektrische Fahrzeuge im Einsatz.
Text: Rafael Künzle
Die ehemalige Bundesrätin Doris Leuthard fuhr bereits 2018 einen reinelektrischen Dienstwagen und setzte damit ein Zeichen, welchem von nun an die gesamte Fahrzeugflotte der Bundesverwaltung folgen soll.
Denn gemäss Bundesrat dürfen nur noch Autos mit einer «möglichst CO2-neutralen Technologie» angeschafft werden. Die neue Regelung gilt ab Juni, wie es in einer kürzlich erschienenen Mitteilung des Verteidigungsdepartements (VBS) heisst. Grundsätzlich wird eine Halbierung der gesamten Treibhausemissionen der Bundesverwaltung bis Ende 2030 gegenüber 2006 angestrebt.
Wobei getreu dem Sprichwort «Keine Regel ohne Ausnahmen» auch weiterhin Schlupflöcher für Verbrennerfahrzeuge bestehen. So kann das jeweilige Departement Ausnahmebewilligungen für Benziner- und Diesel-Autos erteilen.
Verantwortlich für den Kauf der Bundesverwaltungsflotte ist das VBS. Jährlich beschafft die Verwaltung über das Bundesamt für Rüstung «armasuisse» zwischen 150 und 200 neue Fahrzeuge.
Insgesamt verfügt die Bundesverwaltung derzeit über rund 1500 zivil immatrikulierte Fahrzeuge. Lediglich 3 Prozent oder rund 40 Fahrzeuge werden bislang rein elektrisch betrieben.