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06.04.2022

Peugeot und die französischen Gendarmerie: «Le coup de foudre»

Kürzlich orderte die französische Gendarmerie rund 400 Peugeot 3008 Hybrid. Ein weiterer Schritt in der in der langen Geschichte von Peugeot und der französischen Gendarmerie, die kurz nach dem Zweiten Weltkrieg begann.

Peugeot und die französischen Gendarmerie: «Le coup de foudre»

Ende der 1940er Jahre, in den Wirren der Nachkriegszeit, baute die Gendarmerie Nationale ihren Fuhrpark wieder auf, indem sie Fahrzeuge vom Widerstand beschlagnahmte oder auf die Reste des Fuhrparks der Armee zurückgriff. Die ersten Modelle des Peugeot 202 und 302 sowie der 402 gehörten, in begrenzter Stückzahl und meist in Schwarz, zu den Brigaden. Das heute bekannte Blau der Gendarmerie wurde erst in den Jahren 1969/1970 zur Standardfarbe.

 

Ab den 1950er Jahren strukturierte die Gendarmerie Nationale ihre Ausrüstungskäufe und fing an, Fahrzeuge in grossem Umfang zu bestellen. Dies war der Beginn einer langen Geschichte mit Peugeot, insbesondere mit den Kombis der Marke. Der Kombi 203 wurde als erster von der Gendarmerie eingesetzt, vor allem in den neu geschaffenen Verkehrspolizeibrigaden in einem Frankreich, das in den Jahren des Aufschwungs stand. Jedes Jahrzehnt brachte der Gendarmerie weitere Kombis der Löwenmarke: 403, 404, 204, 304, 305, 504, 505 und 306. Dann folgte eine neue Generation von Fahrzeugen, die einen noch praktischeren und grosszügigeren Innenraum mit einer effizienten Strassenlage kombinierten. Die Gendarmerie entschied sich für den Expert, den Vorgänger des 5008 und bald auch für den 3008 Hybrid.

 

Da die Gendarmerie für die Sicherheit des Gebietes in seiner ganzen Vielfalt – Innenstädte, Autobahnen, Berge, Landstrassen – und aller seiner Bestandteile – in Frankreich und in den Überseegebieten – verantwortlich ist, musste die Gendarmerie ihren Fuhrpark anpassen. Sie benötigte spezielle und manchmal ungewöhnliche Modelle. Die Autofahrer der 1980er und 1990er Jahre erinnern sich an den Peugeot 405 T16 mit 147 kW (200 PS) und den 306 S16 mit 122 kW (167 PS) der Brigades Rapides d'Intervention, die auf den französischen Autobahnen eingesetzt wurden. Auch die Kombis der Garde Républicaine, die für die Sicherheit der Tour de France zuständig waren, sind vielen Menschen bekannt.

 

Seit den 1940er Jahren wurden Modelle von Peugeot auch für den Transport der Beamtinnen und Beamten der Gendarmerie sowie ihrer Nutztiere eingesetzt. Die als Lieferwagen ausgestatteten Fahrzeuge J7 und später Expert wurden für den Transport der Pferde der Republikanischen Garde eingesetzt. Die Hundebrigaden konnten sich auf den 203 und dann auf den 504 Kombi verlassen, bevor sie sich für den Partner, Boxer oder Bipper entschieden. Diese Modelle waren für ihre Zwecke praktischer als ein herkömmlicher Kombi. Die Gendarmen der 1950er Jahre, die mit ihrem P 203 Kombi mit 30 kW (42 PS) und maximal 120 km/h unterwegs waren, wären sicher überrascht über die Leistungen des 3008 Hybrid.

 

Mehr über die Beziehung zwischen Peugeot und der Gendarmerie Nationale erfahren Interessierte im Buch „Les voitures de la Gendarmerie Nationale“ von Pascal Meunier.

 

www.peugeot.ch

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