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17.03.2022

So bleibt Ihre Flotte in bester Erinnerung

Grossflächig oder klein, auffallend oder dezent? Experte Patrick Muntwyler, Business Manager bei REALIZER, gibt in unserem Exklusivinterview Auskunft, worauf man bei der Beschriftung/Folierung des Fuhrparks achten sollte.

Interview: Rafael Künzle

 

aboutFLEET: Worauf muss man bei der Beschriftung eines Autos besonders achten?
Patrick Muntwyler: Etwas haben fast alle Werbeträger gemeinsam: Meist bleiben nur wenige Sekunden, um eine Botschaft und ein positives Image an Passanten übermitteln zu können. Bei Autos ist dies noch extremer. Fährt ein Auto vorbei, hat man nur eine ganz kurze Zeitspanne zur Verfügung, um Aufmerksamkeit zu erregen. Da muss die Beschriftung sofort positiv auffallen. Gefällt die Beschriftung, bleibt sie automatisch besser im Gedächtnis, womit die Chancen grösser werden, dass auch die Botschaft schneller ankommt. Der erste Kontakt hat immer zum Ziel, das Interesse zu wecken und zu erreichen, dass jemand anschliessend weitere Informationen haben möchte. Das «Wer sind wir» und «Was machen wir» soll bei einer Beschriftung immer im Vordergrund stehen, damit Interessierte wissen, wonach sie suchen müssen und bei Google sofort weiterführende Informationen einholen können.

 

Wie viel Zeit nimmt eine komplexe Folierung/Beschriftung in Anspruch?
Eine Folierung kann von einer Stunde bei geschnittenen Buchstaben oder kleinen Elementen (Typecut) bis zu zwei Arbeitstage bei einer Vollfolierung in Anspruch nehmen. Am wichtigsten ist immer, dass die Infrastruktur vor Ort überhaupt eine saubere Vollfolierung zulässt. Hierzu wird ein staub- sowie schmutzfreier Raum mit mindestens 12 Grad benötigt. Gerne dürfen unsere Kunden die Folierung auch bei uns in Bachenbülach, Bülach oder Schlieren durchführen lassen. Auf Wunsch holen wir ihr Fahrzeug sogar bei ihnen ab und bringen es nach der Folierung wieder zurück.

 

Welches sind die Herausforderungen beim Beschriften/Folieren?
Die Herausforderungen beinhalten vor allem, vorab alle Details abzuklären und den Umfang sowie die benötigten Gegebenheiten zu definieren. Eine gute Planung ist beim Folieren das A und O, um eine fehlerfreie und prozessoptimierte Beschriftung zu gewährleisten. Vielfach sehen wir leider auch, dass Vollfolierungen auf dem Markt zu sehr attraktiven Preisen angeboten und von nicht geschultem Personal appliziert werden. Die Folgen sieht man teils erst bei der Entschriftung, da zum Beispiel auf dem Lack geschnitten wurde, was diesen verletzt hat. Erfahrenes Personal verwendet ein Knifeless Tape und muss keine Schnitte auf dem Fahrzeuglack durchführen, was Verletzungen verhindert.

 

Was sind konkret die Vorteile bei einer Beschriftung/Folierung des Dienstwagens?
Bis auf die Folierungskosten ist der Dienstwagen eine kostenlose Werbefläche über die volle Einsatzdauer. Das hilft, die Botschaft sowie das Unternehmen nach aussen zu tragen. Neben der klassischen Kommunikation sind z. B. Vollfolierungen auch wertsteigernd, da der Lack darunter wie neu bleibt und dank der Folie vor leichten Kratzern geschützt bleibt.

 

Gibt es auch Nachteile? Oder Branchen, wo Sie keine Beschriftung empfehlen?
Allgemeine Nachteile gibt es in dieser Form nicht. Bei reparaturanfälligen Flotten würde ich allerdings den Beschriftungsumfang in Grenzen halten, um somit auch eine möglichst schnelle und kosteneffiziente Instandsetzung zu gewährleisten. Das heisst, dass ich in diesem Fall sicher keine Komplett- oder Teilfolierung empfehlen würde. Ganz nach dem Motto: «Reduce to the minimum». Fahrer- und Beifahrertüren, Heckklappe sowie Motorhaube mit geschnittenen Folienbuchstaben beschriften, die nach einer Reparatur einfach wieder ausgetauscht werden können. Eines ist dabei immer wichtig: Die Fahrerinnen und Fahrer sollten sich bewusst sein, dass sie auf den Strassen das Unternehmen repräsentieren. Eine rücksichtsvolle Fahrweise ist dabei automatisch auch eine gute Werbung für den Arbeitgeber.

 

Das vollständlige Interview finden SIe in der aktuellen aboutFLEET-Ausgabe (aF 2022-02).

 

www.realizer.ch

 

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