25. Februar 2022

Kalt erwischt: Härtetest für den Zafira-e Life

Mit dem Zafira-e Life lanciert Opel seinen ersten rein elektrischen Kleinbus. aboutFLEET hat den variantenreichen Siebenplätzer während einer eiskalten Woche getestet.

Kalt erwischt: Härtetest für den Zafira-e Life
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Der Opel Zafira ist ein Meister der Verwandlung: Einst mit Porsche-Unterstützung bei der Fahrzeugkonstruktion gestartet und als siebensitziges Variabilitätswunder in typischer Van-Form vorgestellt, zählt der Zafira unterdessen zum Segment der Kleinbusse. Während seiner Transformation sorgte er in zwei Generationen als OPC turbomässig für Aufsehen, heute fährt er als Zafira-e Life rein elektrisch vom Band.

Die Rüsselsheimer kombinieren dabei den Allzweck-Bus von Toyota und PSA mit einer 50- oder 75-kWh-Batterie und dem elek­trischen Antriebsstrang, welcher auch den Corsa-e antreibt. Klingt untermotorisiert, fährt sich aber ausgezeichnet: Mit seinem 136 PS starken Synchronmotor liefert er vom Start weg 260 Newtonmeter an die Vorderachse. Die Lenkung und das Fahrwerk sind wie beim Verbrenner-Pendant soft abgestimmt. In Kombination mit der angenehmen Bestuhlung wäre der Opel Zafira-e Life rein theoretisch langstreckentauglich.

Weniger angenehm waren die Temperaturen während unserer Testwoche: Höchstwert 5 Grad Celsius. Diese stellten unseren mit 75-kWh-Batterie ausgestatteten Testwagen vor allem in Kombination mit Autobahnfahrten vor einen echten Härtetest. Von den möglichen 330 Kilometern Reichweite (WLTP) büsst er bei Tempo 110 die Hälfte ein. Ganz anders verhält sich der Zafire-e Life in urbaner Gegend: Im Eco-Mode, welcher Einschränkungen in der Leistung und im Wärmekomfort mit sich zieht, hielt er in der Stadt sein WLTP-Versprechen ein.

Wer also deutlich mehr Reichweite will, muss sich (im Winter) warm anziehen, wer es sich hingegen batterietechnisch leisten kann, wird auf Wunsch sogar von Fahrer- und Beifahrersitz massiert. Eine Massage ist vor allem dann vonnöten, wenn man sich mit dem Infotainmentsystem unseres Testwagens abmüht. Software und Display scheinen noch aus den OPC-Zeiten zu stammen.

Die Lithium-Ionen-Batterie ist im Fahrzeugboden untergebracht, weshalb man keine Abstriche in puncto Räumlichkeit hinnehmen muss. Entfernt man die serienmässig verschieb- und ausbaubaren Sitze, findet man sich in einer 4200 Liter fassenden Ladehalle wieder, die mit bis zu 704 Kilogramm beladen werden kann. Der Zafira-e Life ist aber nicht nur in puncto Volumen ein Lademeister – an der Schnellladestation zieht er bis zu 100 kW Leistung und lädt die Batterie in nur rund 50 Minuten auf 80 % auf.  (fs)

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