Erste Bilanz zur IAA: Quo vadis?
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Lange ist es her, seit eine internationale Automesse ihre Tore öffnete. Am Montag, den 3. September 2021 war es soweit. Die IAA Mobility in München läutete die Messesaison ein – mit neuem Konzept und neuen Ausstellern. Redaktor Michael Lusk war da und zieht Bilanz.
Redaktor Michael Lusk war zu Besuch auf der IAA Mobility 2021 in München und zieht BIlanz.
Von Michael Lusk
«Wie die Autobranche selbst, sind auch die Messen, wie der Autosalon Genf oder die IAA im Umbruch. Jahrzehntelang zelebrierten insbesondere die deutschen Hersteller auf ihrer Heimmesse – der IAA - im Autoland par Excellence ihre neuesten Modelle, warteten mit zahlreichen Weltpremieren und riesigen Messeständen auf, und lockten die Autofans in Scharen nach Frankfurt.
2021 ein ganz anderes Bild. Dass die erste grosse Messe nach rund eineinhalb Jahren Corona anders daher kommt als gewohnt, war zu erwarten. Dennoch vermissten wir als Autojournalisten und auch -Fans insbesondere das A(utomobil) im Kürzel IAA (Internationale Automobil Ausstellung). Deutlich weniger als die Hälfte der grossen Hersteller waren überhaupt dabei, die Durchmischung der Messehallen von Auto- mit Bike- und Zubehörausstellern machte es für Besucher auch nicht einfacher, schnell und effizient alle Hersteller auf Anhieb zu finden – zumal keine übersichtliche Hallenpläne aufgestellt wurden.
Positiv zu werten ist zumindest der Versuch, an den wichtigsten Plätzen in der Innenstadt von München mit sogenannten Open Spaces die Autos zu den Leuten (oder umgekehrt) zu bringen. So kommen zwar einige Laufkilometer zusammen, wenn man auch hier alles sehen will. Und da selbst im Autoland Deutschland das Heilige Blechle längst keines mehr ist, und die Polizei mit massiven Protesten rechnete, waren «Freund und Helfer in grün» sowie Sicherheitsdienste mit einem Grossaufgebot vor Ort und kontrollierten den Zugang zu jedem Stand penibel.
Wer also bis Sonntag noch einen Besuch der IAA plant, sollte genug Zeit mitbringen. Wir sind gespannt, wohin der Weg der IAA bis 2023 geht. Und freuen uns trotzdem auf den Autosalon Genf 2022 nächsten Februar, wo hoffentlich wieder deutlich mehr Aussteller dabei sind und die Wege wieder kürzer werden.»