Das sind die Gewinner des Händlerradars 2021
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Die dritte Ausgabe des Schweizer Händlerradar ist da und sorgt einmal mehr für Diskussions- und vor allem Handlungsbedarf. Erneut wurden 19 Markenimporteure und ihre Beziehungen zu ihren Händlern unter die Lupe genommen. Gesamtsieger 2021 ist Mercedes-Benz.
Die Sieger des Händlerradars 2021 im Überblick. Alle Ergebnisse, die einzelnen Resultate und die grossen Interviews mit den Importeuren lesen Sie in der Sonderbeilage in der aktuellen Juni-Ausgabe von AUTO&Wirtschaft.
Von Isabelle Riederer
Das vergangene Jahr und auch das laufende Jahr 2021 stellten die nationale und internationale Automobilbranche vor zahlreiche Herausforderungen. Die Ergebnisse des dritten Händlerradars wurden deshalb auch mit Spannung erwartet, zumal die Umfrage im Zeitraum zwischen Januar 2021 und Februar 2021 stattfand – gut ein Jahr nachdem das Corona-Virus die Welt auf den Kopf stellte.
Die grosse Frage: Welchen Einfluss hat das Corona-Virus auf die Beziehung zwischen Importeuren und Händlern? Fest steht: Mag das Virus auch noch so klein sein, es hat seine Spuren hinterlassen – auf dem Markt und in den Beziehungen.
Die Befragung zum Händlerradar 2021 übernahm auch dieses Jahr das renommierte puls Marktforschungsinstitut. Im Mittelpunkt stand erneut die Beziehung zwischen den Schweizer Importeuren und ihren Vertragshändlern. Aufgrund der aktuellen Lage wurden die teilnehmenden Händler zusätzlich zur Corona-Situation befragt, insbesondere nach Corona-Unterstützungsmassnahmen durch den Importeur.
Insgesamt nahmen 352 Händler von 19 Marken teil. Die Automarken wurden in vier strategische Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe umfasst die Premiummarken Audi, BMW, Mercedes-Benz und Volvo, also Autohersteller, deren Produkte einen bestimmten qualitäts- und preisorientierten Premiumanspruch haben. Die zweite Gruppe beinhaltet die grossen Marken mit Ford, Opel, Renault, Škoda und Volkswagen. Die dritte Gruppe, jene der mittelgrossen Marken, besteht aus Fiat, Peugeot, Seat und Toyota. Zur vierten Gruppe der kleinen Marken gehören die Hersteller Citroën, Dacia, Hyundai, Mazda, Nissan und Suzuki.
Bei den Premiummarken siegt erneut Mercedes-Benz vor Volvo. Die Marke mit dem Stern holt sich den Sieg in der Premiumkategorie zum dritten Mal in Folge. Damit aber nicht genug. Die Stuttgarter erobern sich auch den Gesamtsieg zurück. 2020 ging dieser noch an Suzuki.
Bei den grossen Marken triumphiert erneut Renault – zum zweiten Mal in Folge. Dicht auf den Fersen ist den Franzosen aber Škoda. Ford und Opel haben sich im Vergleich zum letzten Jahr verschlechtert. Bei beiden Marken besteht Handlungsbedarf. Einen Erfolg konnte Volkswagen verbuchen. Die AMAG-Marke schafft es vom letzten Platz im letzten Jahr auf den dritten Rang.
In der Kategorie der mittelgrossen Marken heisst der Sieger – wie im letzten Jahr – Seat. Ganz knapp dahinter folgt Toyota. Fiat hat sich im Vergleich zum letzten Jahr weiter verschlechtert, aktuell bilden die Italiener das Schlusslicht des Händlerradars 2021. Hier besteht dringender Handlungsbedarf.
Bei den kleinen Marken kann sich Suzuki erneut durchsetzen und den ersten Platz sichern. Den Japanern sitzt aber Dacia im Nacken. Eine tolle Verbesserung schaffte Mazda. Sie holt sich heuer den dritten Platz, letztes Jahr teilte sich Mazda noch mit Nissan den vorletzten Platz bei den kleinen Marken. Dringender Handlungsbedarf bei den kleinen Marken besteht bei Nissan und Citroën.
Die Gewinner des Händlerradar 2020 finden Sie auch online unter: https://auto-wirtschaft.ch/news/8075-handlerradar-2020-das-sind-die-gewinner
Alle Ergebnisse des Händlerradars und die grossen Interviews mit den Gewinnern finden Sie in der Sonderbeilage «Händlerradar 2021» in der aktuellen Juni-Ausgabe von AUTO&Wirtschaft. Zusätzliche Exemplare des Händlerradars 2021 können unter info@awverlag.ch für Fr. 12.- pro Stück bestellt werden.