Viel Platz für Lebensfreude
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Auf das spanische Herz in der SEAT-DNA beruft sich die VW-Tochter ja gerne. Und der neue Leon bringt tatsächlich eine junge, attraktive Interpretation des Modularen Querbaukastens auf die Strassen. Mit dem Kombi ST zählt da jetzt auch viel Platz und Nutzwert dazu.
Text: Manuela Diethelm
Die spanische Konkurrenz für die Kombiversionen von Opel Astra und Ford Focus rollt heran. Auch im Flottengeschäft. Hier erhofft sich SEAT mit dem neuen Leon ST (Sports Tourer) eine stärkere Präsenz – mit einem bereits bekannten Vorteil (VW-Technologie zum niedrigen Preis) und vor allem endlich viel Platz im erfolgreichen Kompakten. Das Heck des gut 4,5 Meter langen Kombis wurde bei gleichbleibendem Radstand gegenüber dem Vorgängermodell um 27 Zentimeter verlängert, was sich natürlich auf das Fassungsvermögen auswirkt: Ein Kofferraumvolumen von 587 bis 1470 Liter bietet der Leon ST nun. Zum einfacheren Beladen wurde die Ladehöhe verringert, die Rücksitze lassen sich vom Kofferraum aus umklappen und ein Gepäckraumpaket bringt Taschenhaken und einen doppelten Ladeboden mit. Zum Verstauen von besonders langen Gegenständen kann je nach Ausstattungsversion auch die Lehne des Beifahrersitzes umgeklappt werden, sodass die maximale Ladelänge dann 2,5 Meter beträgt.
Im Innenraum sprüht dem Fahrer statt spanischer Begeisterung immer noch eher deutsche Reserviertheit entgegen. Das ist gut so, denn dies vermittelt den richtigen Eindruck: Deutsch ist nämlich auch die Technologie, die damit auch auf dem aktuellen Stand ist. Das Umfeldüberwachungssystem «Front Assist» und die adaptive Geschwindigkeitsregelung ACC feiern Leon-Premiere im ST und arbeiten unabhängig voneinander: «Front Assist» erkennt kritische Annäherungssituationen und warnt den Fahrer akustisch und optisch vor vorausfahrenden Fahrzeugen, die plötzlich verzögern und viel langsamer fahren – parallel dazu werden die Bremsbeläge an die Bremsscheiben angelegt und das Ansprechverhalten des hydraulischen Bremsassistenten wird sensibler geschaltet, um eine Notbremsung schneller zu vollziehen. Reagiert der Fahrer nicht, wird er durch einen kurzen Bremsruck erneut gewarnt und das System unterstützt bei Bedarf seine Bremsung. Der optionale ACC-Tempomat überwacht ständig einen Bereich von etwa 200 Metern und hält eine vom Fahrer definierte Distanz zum vorausfahrenden Fahrzeug. Spurhalteassistent, Müdigkeitserkennung und Voll-LED-Scheinwerfer mit Fernlichtassistent gehören auch beim ST zum (optionalen) Status quo.
Dynamik beweist der Leon ST ebenfalls beim Fahrverhalten: Je nach Ausstattung wählt die adaptive Fahrwerksregelung DCC konstant die optimale Dämpfungseinstellung, je nach dem vom Fahrer gewählten Fahrmodus.
Der neue Leon ST ist gegenüber dem Vorgängermodell 25 Kilogramm leichter geworden und wiegt nur 45 Kilogramm mehr als der Fünftürer, weshalb die bekannten Triebwerke weiterhin vertretbare Emissionswerte erreichen. Das Angebot entspricht weitgehend dem der übrigen Leon-Modelle, wird bei SEAT doch ein ST-Anteil von 50% an den Verkäufen erwartet. Bei den Benzinern stehen sieben Varianten zur Wahl, vom 1.2 (85/105 PS) bis zum 1.8 TSI (180 PS) mit Verbräuchen zwischen 4,9 und 5,9 Litern pro 100 Kilometer. Als Dieselmotorisierungen werden der 1.6 TDI mit 105 PS und der 2.0 TDI mit 150 oder 184 PS angeboten – jeweils mit manueller Schaltung oder DSG und Verbräuchen zwischen 3,8 und 4,6 Litern.
Damit lässt sich die spanische Lebensfreude im Herzen des Leon durchaus auf die Strasse bringen.
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