01. Februar 2021

Test der Woche: Renault Espace

Renault bringt die fünfte Espace-Generation nach fünf Jahren technisch à jour. Der von uns gefahrene 1,8-Liter-Turbobenziner TCE 225 muss aber leider in Kürze à Dieu sagen.

Test der Woche: Renault Espace
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Vans sind out? Égal, dachte Renault, und liess die fünfte Espace-Generation 2015 kurzerhand unter der Modellbezeichnung «Crossover» vom Stapel. Damals fokussierte man sich darauf, aus dem rustikalen Kind- und Kegelbeförderer ein schickes Bijout zu kreieren.
 

 

Mit dem Facelift wird nun allerhand Technik an Bord gepackt. Beispielsweise die Matrix-LED-Scheinwerfer, welche die Ausleuchtung der Strasse verbessern und den Gegenverkehr automatisch ausschneiden. Autonom agiert der Espace neu auch auf der Autobahn oder im Stau. Das System übernimmt auf Wunsch Gas, Bremse und Lenkung. Dabei lässt sich per Knopfdruck die Spur zentrieren, was den Espace im Stile der Luxusklasse selbst in Kurven mittig über die Autobahn fahren lässt.
 

 

Dank dem rückwärtigen Querverkehrswarner alarmiert der Franzose neu auch vor Gefahren beim Rückwärtsausparkieren. In die Parklücke geht’s ebenfalls komfortabler, da der verbesserte Parkassistent neben der Lenkung auch die Pedalerie übernimmt. Und sollten die Kids einem um den Schlaf bringen, weist die Müdigkeitserkennung auf allfällige Pausen hin.
 

 

Von aussen ist die überarbeitete fünfte Espace-Generation lediglich an Details wie der überarbeiteten Front zu erkennen. Getarnt fährt neu auch die von uns getestete Topausstattung vor. Einst prangerte der Schriftzug «Initale Paris» prominent am Kofferraumdeckel, nun ziert (wie bei den übrigen Versionen) die Modellbezeichnung «Espace» das Heck.
 

 

Im Innern ist der neue Espace am grösseren Infotainmentsystem (9,3 statt 8,7 Zoll) auszumachen, welches über ein Easy-Link-System verfügt und Over-the-air-Updates für die Software und das Navi ermöglicht. Neu ist auch das (optionale) 10,2 Zoll Instrumentendisplay mit integrierter 3D-Kartenansicht, des Weiteren klingt das Bose Soundsystem nun böser.
 

 

Was mal gesagt werden muss: Unser Testwagen lässt abgesehen von einer 360-Gradkamera oder 4x4 keine Wünsche offen. Ob Nappa-Ledersitze mit Sitzheizung und -lüftung sowie Massagefunktion, Head-up-Display, Induktionsladegerät, ein adaptives Fahrwerk oder eine Hinterachslenkung, womit sich der 4,86 Meter lange Espace gefühlt um eine Nummer kleiner fährt, ja selbst die Verarbeitung ist für die Mittelklasse aussergewöhnlich.
 

 

Dies gilt auch für die Variabilität mit drei einzeln verschieb- und umklappbaren Sitzen in der zweiten, sowie zwei herausziehbaren Notsitzen in der dritten Reihe (optional). Auf Knopfdruck lässt sich das gesamte Gestühl ein-, respektive umklappen. Dabei fahren selbst die Kopfstützen automatisch in Position und geben einen gigantischen, stufenlosen Kofferraum frei (2101 Liter).
 

 

Kleiner wird beim Espace hingegen die Auswahl an Ausstattungslinien. Neben unserer Topausstattung seht künftig nur noch Intens zur Wahl. Auch bei den Motoren wird abgespeckt. Bald gibt’s nur die beiden Selbstzünder dCi 160 (ab 48'600 Franken mit «Intens») und dCi 190 (ab 50'600 mit «Initiale Paris»). Den von uns gefahrenen Benziner TCE 225 (ab 55'900 mit Initale Paris) bietet Renault offiziell nicht mehr an. Aber: einige Fahrzeuge gibt’s noch auf Anfrage. Wer einen Top-Familienvan sucht, pardon Crossover, und Benzin im Blut hat, sollte sich beeilen!

 

www.renault.ch

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