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04.01.2021

Letzter VW e-Golf im Dezember 2020 vom Band gelaufen

Der Volkswagen e-Golf ist Geschichte: Im Dezember 2020 rollte in der «Gläsernen Manufaktur» in Dresden der letzte e-Golf – ein Modell in Uranograu – vom Band.

Letzter VW e-Golf im Dezember 2020 vom Band gelaufen

Der e-Golf war eines der beliebtesten E-Fahrzeuge in Europa und in der Schweiz. Seit März 2013 wurden 145’561 Fahrzeuge gefertigt. Allein in der Schweiz entschieden sich 1226 Kunden für dieses Modell. Auf e-Golf folgt ID.3: Zu Beginn des neuen Jahres wird der Fertigungsbereich der «Gläsernen Manufaktur» in Dresden für drei Wochen umgebaut, bevor dort Ende Januar die ersten ID.3 Serienfahrzeuge vom Band rollen. 

Im Jahr 2013 kam der e-Golf auf den Markt und wurde bis Sommer 2020 in Wolfsburg produziert. 2017 nahm die «Gläserne Manufaktur» parallel die Produktion auf, um die hohe Nachfrage zu bedienen. Insgesamt verliessen in mehr als 7 Jahren 145’561 Fahrzeuge die beiden deutschen Produktionsstätten. Gemessen an den Absatzzahlen ist der e-Golf eines der meistgekauften E-Autos in Europa – vor allem bei Kunden in Norwegen und in Deutschland war er sehr beliebt.

Auch in der Schweiz war der Elektro-Golf ein Erfolg: Im Spitzenjahr 2019 erreichte der e-Golf mit 621 Einheiten den 6. Platz in der Verkaufsstatistik Schweiz bei den reinen Elektroautos. Insgesamt wurden seit dem Verkaufsstart 2014 hierzulande 1226 Einheiten an Schweizer Kunden ausgeliefert. Der e-Golf war ein guter Vorbote für die neuen vollelektrischen Modelle ID.3 und ID.4 und alle weiteren Mitglieder der ID. Familie.

Nach dem Auslaufen des e-Golf in Dresden wird Anfang 2021 der Fertigungs-bereich der «Gläsernen Manufaktur» auf die Anforderungen des Modularen E‑Antriebs-Baukastens (MEB) umgebaut. Danny Auerswald, Standortleiter der «Gläsernen Manufaktur»: «Das Ende des e-Golf ist zugleich Auftakt der finalen Anlaufvorbereitungen für den ID.3. Schon in wenigen Wochen schlagen wir für die ‹Gläserne Manufaktur› das nächste Kapitel auf. Nach Zwickau sind wir der zweite Standort in Europa, an dem Fahrzeuge auf Basis des neuen Modularen E-Antriebs-Baukastens gefertigt werden. Volkswagen unterstreicht damit die Bedeutung der sächsischen Standorte bei der konzernweiten E-Offensive.»

Bereits im Sommer 2020 haben erste Umrüstungen für den ID.3 stattgefunden. Als eine von sieben Stationen wurde etwa die «Hochzeit», bei der Karosserie und Fahrwerk verschraubt werden, angepasst. Zu den Umbaumassnahmen im Winter zählen beispielsweise die Installation einer Anlage, an der das Panoramadach verbaut wird, sowie die Anpassung der Greifmittel für den Verbau von Cockpit und Sitzanlage.

Der VW ID.3 basiert als erstes Fahrzeug auf dem Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB) von Volkswagen. Die Plattform ist eigens für E-Autos entwickelt worden und schöpft die Möglichkeiten der Elektromobilität bestmöglich aus. So verfügt der ID.3 über hohe Reichweiten, viel Platz im Innenraum und ein dynamisches Fahrverhalten. Mehr als 28’000 Fahrzeuge wurden seit der europaweiten Markteinführung im September an Kunden übergeben. Das Einstiegsmodell ID.3 Pure mit bis zu 330 km Reichweite (WLTP) für rund CHF 32’000.– wird Anfang 2021 auch in der Schweiz bestellbar sein.

Mit dem Einstieg in die E-Mobilität leistet Volkswagen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und schafft damit langfristige Perspektiven für seine rund 100’000 Beschäftigten an den deutschen Standorten. Neben der Fertigung im Werk Zwickau und künftig in Dresden sind auch die Komponentenwerke Braunschweig, Kassel, Salzgitter und Wolfsburg beteiligt. Sie fertigen wichtige Bauteile wie die E-Maschine oder das Batteriesystem. Die Fahrzeugwerke Emden und Hannover sollen ab 2022 ebenfalls mit der Produktion von E-Autos beginnen. Der Konzernsitz Wolfsburg soll mittelfristig die richtungsweisende Fabrik für die hochautomatisierte Fertigung von Elektrofahrzeugen werden. (pd/ml)

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