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15.12.2020

Schweizer PW-Markt verliert weiter, präsentiert sich jedoch deutlich stabiler

Im vergangenen November wurden in der Schweiz etwas mehr als 22.000 neue PW zugelassen, was einem Rückgang von 9,0 Prozent entsprach. Damit verlor der Schweizer PW-Markt zwar weiter an Boden, konnte aber den rasanten Fall der letzten Monate sichtlich verlangsamen. Eine Trendwende ereignete sich im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge bis 3,5t. Hier lagen die Immatrikulationen 13,2 Prozent über dem Vorjahresmonat. (Quelle: Dataforce)

Im abgelaufenen November bewegten sich die Verluste erstmals in diesem Jahr nur im einstelligen Prozentbereich (- 9,0 %). Dabei gingen die Immatrikulationen im Privatmarkt um 5,9 Prozent zurück, während die gewerblichen Zulassungen um 12,6 % nachgaben.
 

 

Innerhalb der gewerblichen Detailkanäle erholten sich insbesondere die Zulassungen im Relevanten Flottenmarkt und lagen lediglich 3,8 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Auch die kombinierten Eigenzulassungen von Fahrzeughandel/-import (- 7,5 %) konnten die teils drastischen Verluste im Vergleich zu den Vormonaten sichtlich begrenzen. Weiterhin schwierig stellte sich die Situation für Autovermieter dar, deren Immatrikulationen auch im November 48,2 Prozent unter denen des Vorjahresmonats lagen.
 

 

Die solide Entwicklung des Relevanten Flottenmarktes im abgelaufenen November spiegelt sich auch auf Markenebene wider. Innerhalb der Top 20 Importeure stachen dabei mit Peugeot (+ 180,9 %), Opel (+ 125,7 %) und Citroen (+ 114,6 %) gleich drei Marken hervor, die Ihre Flottenzulassungen im Vergleich zum Vorjahresmonat mehr als verdoppeln konnten. Insbesondere Peugeot bestätigte damit seine bisherige Jahresperformance und konnte im kumulierten Zeitraum zwischen Januar und November als einzige der Top 30 Importeursmarken seine Flottenzulassungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steigern (+ 2,5 %).
 

 

Eine interessante Entwicklung zeigte sich auch auf Modellebene. Der VW Passt sowie der BMW X1 verwiesen das bisher gefragteste Flottenmodell der Schweizer, den Skoda Octavia, auf den dritten Rang. Innerhalb der Top 10 Flottenmodelle konnten darüber hinaus insbesondere der Toyota Yaris (+ 230,8 %) sowie der Peugeot 308 (+ 123,5 %) die Schweizer Fuhrparkverantwortlichen von sich überzeugen. Insgesamt ließ sich im abgelaufenen November durchaus ein Trend zu kleineren Flottenfahrzeugen ausmachen. So stiegen insbesondere die Firmen-Immatrikulationen in den Segmenten PC Mini (+ 88,2 %) und PC Small (+ 60,9 %) überdurchschnittlich.
 

 

Der Markt für leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen schaffte nach neun Monaten des Rückgangs im abgelaufenen November die Wende und legte um 13,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu. Dabei setzte der Privatmarkt seine beeindruckende Serie fort und steigerte die Immatrikulationen den sechsten Monat in Folge (+ 31,6 %). Auch die gewerblichen Zulassungen wuchsen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10,3 Prozent. Ausschlaggebend hierfür war das Wachstum von Firmenzulassungen im Relevanten Flottenmarkt (+ 15,6 %). Die kombinierten Eigenzulassungen auf den Fahrzeughandel respektive -import (- 13,0 %) sowie das Volumen bei den Autovermietern (- 38,1 %) gingen hingegen abermals zurück.
 

 

Citroen (+ 58,6 %) und Peugeot (+ 58,5 %) waren neben anderen auch in der Sparte der leichten Nutzfahrzeuge bis 3,5t zwei der Hauptgewinner im Relevanten Flottenmarkt. Noch erfolgreicher verlief der November jedoch für Renault (+ 98,3 %), die wie Volkswagen gleich drei der 10 meistzugelassenen Flottenmodelle stellten. Zudem war Renault insbesondere mit seinem Modell Kangoo ZE (+ 305,9 %) hauptverantwortlich für das deutliche Wachstum leichter Nutzfahrzeuge mit Elektroantrieb (+ 185,7 %). (rk/pd)

 

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