Schweizer Pw-Markt verliert zum Ende des 3. Quartals weiter an Boden
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Der Schweizer Pw-Markt setzte seine Durstrecke auch zum Ende des 3. Quartals fort und verblieb abermals unter dem Vorjahresniveau. Im abgelaufenen September wurden in der Schweiz etwas mehr als 21.200 Pw immatrikuliert, was einem Rückgang von 12,4 % entsprach. Die Zulassungen leichter Nutzfahrzeuge bis 3,5 t gingen ebenfalls zurück, präsentierten sich mit einem Minus von 5,5 Prozent jedoch sichtlich stabiler. (Quelle: Dataforce)
Schweizer Pw-Markt im August 2020: Die Immatrikulationen des Schweizer Pw-Marktes rangierten im September erneut unter dem Vorjahrsniveau. Dabei gingen die Zulassungen des Privatmarktes um 6,1 Prozent zurück, die gewerblichen Immatrikulationen gaben im Vergleich zum Vorjahresmonat um 18,9 Prozent nach. Insgesamt lag das Zulassungsvolumen damit 12,4 Prozent niedriger als noch im September 2019.
Auch die gewerblichen Detailkanäle sahen sich abermals mit zweistelligen prozentualen Verlusten konfrontiert. Mit knapp 4500 Immatrikulationen lag der Relevanten Flottenmarkt mit 15,6 Prozent im Minus. Abermals stärker betroffen waren die kombinierten Eigenzulassungen von Fahrzeughandel/-import, die im vergangenen September um 20,1 Prozent nachgaben. Immatrikulationen von Autovermietern gingen um 31,5 Prozent zurück.
Entgegen dem negativen Trend innerhalb der meisten Gebiete der Schweiz konnten die Firmenimmatrikulationen in der Region Mittelland gesteigert werden (+ 1,1 %). Grundlage hierfür waren die positiven Entwicklungen des Flottengeschäfts in den Kantonen Bern (+ 10,6 %) und Freiburg (+ 6,9 %).
Innerhalb der Top 15 Importeursmarken gelang es Peugeot (+ 69,9 %), Mercedes (+ 31,1 %) sowie Tesla (+ 23,1 %) die grössten Zuwächse im Schweizer Flottengeschäft zu realisieren. Das Tesla Model 3 (+ 37,2 %) war hinter dem Dauerbrenner Skoda Octavia (- 45,7 %) nicht nur das am meisten zugelassene E-Flottenfahrzeug insgesamt, sondern auch das am zweithäufigsten immatrikulierte Flottenfahrzeug im abgelaufenen September. Das steigende Interesse an Elektrofahrzeugen der Schweizer Flottenbetreiber war generell weithin sichtbar (+ 52,7 %). Die wachsende Modellvielfalt wurde im September zudem weiter um das Model ID.3 von Volkswagen ergänzt, welchem aus Volumensicht auf Anhieb der Sprung auf Platz 2 vor dem Renault Zoe gelang.
Der Markt für leichte Nutzfahrzeuge ging im abgelaufenen September um 5,5 Prozent zurück. Wie bereits im Vormonat entwickelte sich der Privatmarkt mit einem Zuwachs von 18,1 Prozent zwar abermalig äusserst positiv, jedoch konnten die Rückgänge innerhalb der gewerblichen Immatrikulationen (- 9,7 %) damit nicht gänzlich aufgefangen werden.
Innerhalb der gewerblichen Detailkanäle gingen die Firmenimmatrikulationen im Relevanten Flottenmarkt noch vergleichsweise geringfügig zurück (- 3,4 %). Deutlich größere Verluste waren innerhalb der taktisch einzuordnenden Kanäle zu beobachten. Die kombinierten Eigenzulassungen des Fahrzeughandels respektive -imports reduzierten sich dabei um 36,1 Prozent und die Immatrikulationen von Autovermietern um 12,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Unter den Top 10 Importeursmarken konnten lediglich Opel (+ 44,6 %) und Volkswagen (+ 33,9 %) ihre Immatrikulationen im Relevanten Flottenmarkt steigern. Auf Modellebene gelang es mit dem Ford Transit (+ 288,2 %), dem VW Caddy (+ 147,8 %) und dem Opel Vivaro (+ 125,0 %) gleich drei Modellen ihre Zulassungen im Vergleich zum Vorjahresmonat mehr als zu verdoppeln. (rk/pd)