Der Schweizer Pw-Markt läuft den Vorjahreswerten auch im August hinterher
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Der Schweizer Pw-Markt verpasste es im abgelaufenen August, die Lücke zum Vorjahresniveau weiter zu verringern. Im Gegenteil, knapp 16.100 neuimmatrikulierte Pw bedeuteten einen Rückgang von satten 17,8 Prozent. Damit wurden Hoffnungen, sich mit kleinen Schritten zumindest auf Monatsbasis näher an das Vorjahresniveau heranzuarbeiten, nicht erfüllt. Auch die Zulassungen leichter Nutzfahrzeuge bis 3,5t rutschten wieder tiefer in die roten Zahlen und gingen um 11,1 Prozent zurück. (Quelle: Dataforce)
Auch im achten Monat in Folge setzte der Schweizer Pw-Markt seinen Negativlauf fort und verblieb abermals unter dem Niveau des Vorjahresmonats. In diesem Rahmen gingen die Immatrikulationen des Privatmarktes um 17,2 Prozent zurück, während die gewerblichen Zulassungen mit einem Rückgang von 18,4 Prozent noch etwas tiefer in die roten Zahlen rutschten. Nachdem sich die Verluste in den vergangenen beiden Monaten noch sukzessive reduzierten, endete diese Entwicklung nun bereits im August wieder.
Ein detaillierter Blick auf die gewerblichen Detailkanäle zeigt die Firmenimmatrikulationen im Relevanten Flottenmarkt (- 10,9 %) ebenfalls wieder mit einem grösseren Minus als zuletzt. Dennoch hielten sich die Verluste im Firmenwagensegment noch vergleichsweise im Rahmen. Die kombinierten Eigenzulassungen von Fahrzeughandel/-import gingen im gleichen Zeitraum um 24,6 Prozent und die der Autovermieter gar um 33,0 Prozent zurück.
Die negative Entwicklung des Firmenwagensegments spiegelte sich auch auf Markenebene wider. Lediglich ein Drittel der Top 15 Importeursmarken konnte Zuwächse im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnen. Nach der erfolgreichen Performance im Juli stand im abgelaufenen August abermals Peugeot (+ 120,5 %) hoch im Kurs der Schweizer Flottenverantwortlichen. Auch Tesla gelang es seine Flottenimmatrikulationen im Vergleich zum Vorjahresmonat mehr als zu verdoppeln (+ 111,5 %). Darüber hinaus machten Volvo (+ 32,3 %), Citroen (+ 6,9 %) und Porsche (+ 1,8 %) auf sich aufmerksam.
Auf Modellebene stellte sich das Bild nahezu spiegelverkehrt dar. Hier konnten im abgelaufenen August zwei Drittel der Top 15 Flottenmodelle Zuwächse im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum verzeichnen. Allen voran waren das das Tesla Model 3 (+ 363,6 %), der Peugeot 308 (+ 242,9 %) sowie der Renault Clio (+ 200,0 %).
Der Markt für leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen musste im August ebenfalls einen Dämpfer hinnehmen, und das obwohl sich insbesondere der Privatmarkt ausgesprochen positiv entwickelte (+ 18,4 %). Ausschlaggebend hierfür waren die gewerblichen Immatrikulationen, die den Grossteil des Zulassungsvolumens dieser Fahrzeugart auf sich vereinigen und welche im Vergleich zum Vorjahresmonat um 16,4 Prozent zurückgingen. Insgesamt stand somit Ende August ein Minus von 11,1 Prozent zu Buche.
Innerhalb der gewerblichen Detailkanäle waren es auch hier die Immatrikulationen des Relevanten Flottenmarktes, die vergleichsweise am geringsten verloren (- 11,6 %). Stattdessen waren die taktisch einzuordnenden Kanäle sichtlich stärker betroffen. Dabei gingen die kombinierten Eigenzulassungen des Fahrzeughandels bzw. -imports um 32,9 Prozent und die Immatrikulationen der Autovermieter um 57,8 Prozent zurück.
Auf Markenebene konnte Ford an die starken Vormonate anknüpfen und war innerhalb der Top 10 Importeursmarken im Relevanten Flottenmarkt abermals der grosse Gewinner (+ 50,8 %). Ebenfalls positiv im August entwickelten sich Citroen (+ 23,3 %), Iveco (+ 19,4 %), Opel (+ 8,2 %) und Peugeot (+ 4,6 %). Ford ist innerhalb dieses Rankings die einzige Importeursmarke, die in den bisherigen acht Monaten des Jahres insgesamt einen Zuwachs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum realisieren konnte (+ 5,5 %).
Die meisten Flottenzulassungen im August konnte der Mercedes Sprinter (+ 29,3 %) vor dem VW Caddy (+ 11,4 %) und dem Ford Transit Custom (+ 72,4 %) auf sich vereinigen. Insbesondere letzteres Modell war gemeinsam mit dem ebenfalls sehr gefragten Ford Transit (+ 148,4 %) einer der Hauptgründe für die gute Monatsbilanz von Ford.