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16.07.2020

Schweizer Pw-Markt zeigt sich erholt, jedoch weiter im Minus

Im Rahmen der „neuen Normalität“ nach Corona kam es im abgelaufenen Juni zu einer spürbaren Belebung des Schweizer Automobilmarktes. Dabei standen mehr als 24.100 immatrikulierte Pw zu Buche. Trotz dieser deutlichen Erholung lag der Schweizer Pw-Markt damit 15,2 Prozent hinter dem Vorjahresmonat. Die Zulassungen leichter Nutzfahrzeuge bis 3,5t zeigten sich zwar stabiler, blieben aber 11,5 Prozent unter dem Vorjahrsniveau. (Quelle: Dataforce)

Erstmals seit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie und den daraus resultierenden Folgen zeigte sich der Schweizer Pw-Markt im abgelaufenen Juni wieder erholter. Dabei entwickelte sich insbesondere der Privatmarkt (- 6,6 %) mit über 13.000 immatrikulierten  Pw wieder deutlich näher an der Marke des Vorjahresmonats. Auch die gewerblichen Zulassungen (- 23,5 %) zogen verglichen mit den vergangenen Monaten wieder merklich an, blieben damit jedoch weiterhin deutlich von der Normalität entfernt. Nach den ersten sechs Monaten des Jahres lag der  Pw-Markt insgesamt mehr als ein Drittel unter dem Vorjahresniveau.

 

Die Firmenimmatrikulationen innerhalb des Relevanten Flottenmarktes (- 21,9 %) entwickelten sich im abgelaufenen Juni geringfügig besser als die gewerblichen Zulassungen insgesamt. Zusammengefasst blieben die Immatrikulationen im volumenstärksten gewerblichen Detailkanal nach der ersten Jahreshälfte damit 31,9 Prozent hinter dem Vorjahreszeitraum zurück. Innerhalb der taktisch einzuordnenden Kanäle verzeichneten die Zulassungen auf Autovermieter (- 29,1 %) abermals den stärksten Rückgang. Die kombinierten Eigenzulassungen auf den Fahrzeughandel/-import lagen im abgelaufenen Juni 21,1 Prozent hinter denen des Vorjahresmonats.
 

 

Durch die generelle Belebung kehrten auf Importeursebene auch die Gewinner im Relevanten Flottenmarkt zurück. Unter den Top 15 Fahrzeugimporteuren konnten insbesondere Porsche (+ 22,1 %), MINI (+ 12,3 %) und Ford (+ 10,6 %) bei den Schweizer Fuhrparkverantwortlichen punkten. Unter den Top 5 Importeuren gelang es lediglich Mercedes (+ 3,6 %) im Vergleich zum Vorjahresmonat zulegen, was der Marke mit dem Stern zu einem Sprung auf Rang 2 im Gesamtranking hinter Skoda (- 9,3 %) und vor VW (- 35,9 %) verhalf.
 

 

Besonders angetrieben wurde diese Entwicklung durch die Nachfrage nach dem Mercedes GLE (+ 171,0 %), der sich innerhalb der Top 15 Flottenmodellen im abgelaufenen Juni am stärksten präsentierte und seine positive Entwicklung seit Jahresbeginn (+ 198,4 %) weiter ausbauen konnte. Innerhalb dieses Rankings zeigten sich zudem die Modelle Skoda Karoq (+ 140,9 %), Renault Zoe (+ 74,4%), BMW 3er (+ 34,2 %), Audi Q3 (+ 15,0 %) und Volvo XC60 (+ 2,9 %) teils deutlich erholt.
 

 

Weiterhin stark nachgefragt waren Plug-In-Hybride (+ 408,9 %). Für ein Ausrufezeichen sorgte im abgelaufenen Monat Juni die Marke Volvo, die mit ihren Modellen XC60, XC40 und XC90 die Top 3 Flottenmodelle in dieser Kategorie stellte. Nach den ersten sechs Monaten des Jahres stellten Plug-In-Hybride bereits einen Anteil von 4,5 Prozent aller Flottenfahrzeuge.
 

 

Leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5t: Die Belebung auf dem Schweizer Automobilmarkt zeigte sich auch in den Immatrikulationen leichter Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen. Der Privatmarkt konnte dabei gar um 2,3 Prozent zulegen, während die gewerblichen Zulassungen um 14,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat nachgaben. Insgesamt lagen die Immatrikulationen nach der ersten Jahreshälfte knapp 21 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Der Relevante Flottenmarkt verzeichnete in dieser Fahrzeugkategorie abermals das größte Zulassungsvolumen, ging jedoch im Vergleich zum Vorjahresmonat um weitere 14,5 % zurück. Die kombinierten Eigenzulassungen des Fahrzeughandels bzw. -imports gaben hingegen lediglich um 8,1 Prozent nach, während der Kanal der Autovermieter (- 56,8 %) abermals am stärksten betroffen war.
 

 

Innerhalb der Top 10 Importeursmarken im Relevanten Flottenmarkt gelang es insbesondere Ford (+ 22,3 %) und FIAT (+ 15,7 %) sich verbessern. Auch Citroen (+ 5,4 %) und Peugeot (+ 4,7 %) konnten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zulegen. Nach der ersten Jahreshälfte führte VW das Flottenranking mit einem Marktanteil von 23,7 Prozent an, gefolgt von Ford (15,9 %) und Mercedes (11,1 %). (rk/pd)

 

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