Wahlen 2019: Nach Linksrutsch fordert AGVS Klimapolitik mit Augenmass
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Der AGVS ist enttäuscht über das Resultat der Eidgenössischen Wahlen. Die Deutlichkeit der «grünen Welle» und die Abwahl der Gewerbevertreter Jean-François Rime und Hans-Ulrich Bigler haben den Verband der Schweizer Garagisten überrascht.
Das neu gewählte Parlament ist deutlich nach links gerutscht – zur Enttäuschung des AGVS. «Die Wahlen wurden stark von der Klimadebatte geprägt, was die Sitzgewinne des links-grünen Lagers erklärt. Die Deutlichkeit hat uns aber überrascht», sagt AGVS-Zentralpräsident Urs Wernli. Der AGVS begrüsst jedoch die Diskussion über Umwelt und Klima. Denn die 4000 AGVS-Garagisten und ihre 39'000 Mitarbeitenden unternehmen viel, damit die mehr als 6 Millionen Motorfahrzeuge in der Schweiz effizient und möglichst umweltschonend unterwegs sind.
Der AGVS appelliert ans neue Parlament, eine Klimapolitik mit Augenmass zu betreiben. «Uns ist wichtig, dass an den bisherigen Beschlüssen festgehalten wird», sagt Urs Wernli. «Der Ausbau der Infrastruktur darf nicht vernachlässigt werden und die Schweiz muss ihre Innovationskraft behalten. Denn unser Beitrag muss nicht im Verzicht, sondern in der Innovation liegen.» Ausserdem wünscht sich der Verband angesichts der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedeutung des motorisierten Individualverkehrs in der Schweiz eine unideologische und technologieoffene Debatte. «Wir sehen uns als Teil der Lösung», betont der Zentralpräsident des Schweizer Garagistenverbands.
Das zeigt sich beispielsweise bei Dienstleistungen wie dem AutoEnergieCheck, bei dem die AGVS-Mitglieder in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Energie schon heute dafür sorgen, dass Autos möglichst energieeffizient und umweltschonend unterwegs sind. Seit seiner Einführung im Jahr 2013 konnten schon rund 60'000 Tonnen CO2 eingespart werden. (pd/mb)