31. Juli 2019

Arval Fleet Barometer 2019: Schweizer Unternehmensflotten leisten Beitrag zur Energiewende

Schweizer Unternehmen machen ihre Firmenflotten fit für die Energiewende. Diese Erkenntnis resultiert aus dem Fleet Barometer 2019, einer Studie von Arval. So haben bereits 23% der Schweizer Unternehmen mindestens ein E-Fahrzeug in ihrer Flotte; bei den Firmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden sind es sogar 56%. Zudem belegen Schweizer Unternehmen europaweit den ersten Platz beim Car-Sharing und den dritten Rang bei Fahrgemeinschaften. Bemerkenswerte 30% planen die Einführung sogenannter Mobilitätsbudgets.

Arval Fleet Barometer 2019: Schweizer Unternehmensflotten leisten Beitrag zur Energiewende
Arval Fleet Barometer 2019: Schweizer Unternehmensflotten leisten Beitrag zur EnergiewendeArval Fleet Barometer 2019: Schweizer Unternehmensflotten leisten Beitrag zur EnergiewendeArval Fleet Barometer 2019: Schweizer Unternehmensflotten leisten Beitrag zur EnergiewendeArval Fleet Barometer 2019: Schweizer Unternehmensflotten leisten Beitrag zur Energiewende

Bereits 23% der Schweizer Unternehmen haben ein elektrifiziertes Fahrzeug (vollelektrisch, Hybrid oder Plug-in Hybrid) in ihre Flotte integriert. Im Segment der grössten Unternehmen (500 Mitarbeitende oder mehr) liegt dieser Wert sogar bei 56%. Wenn Unternehmen gefragt werden, wo sie sich selbst in drei Jahren sehen, ergeben sich noch deutlich höhere Werte:

  • Neben den 23% der Unternehmen, die bereits elektrifizierte Fahrzeuge haben, überlegen weitere 22% der Unternehmen, ihre Flotte entsprechend auszustatten. Potenziell werden also 45% der Unternehmen innerhalb der nächsten drei Jahre alternative Energien in ihre Flotten einbinden.
  • Bei Unternehmen mit 500 oder mehr Mitarbeitenden steigt dieser Wert auf 72%.


Den Umstieg auf eine elektrifizierte Flotte planen die Schweizer Unternehmen, auch gemäss dem aktuellen Produktangebot im Markt, zu 32% mittels voll elektrischer Fahrzeuge, zu 30% mit Hybrid- und zu 19% mit Plug-in Hybrid-Fahrzeugen.

 

Starkes Engagement zur CO2-Senkung: Jedes zweite Unternehmen (51%) führt Massnahmen zur Senkung der Flottenemissionswerte durch. Unter den grössten Unternehmen (500 Mitarbeitende oder mehr) steigt dieser Wert sogar auf 71%. Diese Werte liegen im europäischen Durchschnitt, während die Besteuerung von Flottenfahrzeugen in der Schweiz wesentlich weniger auf CO2-Emissionen beruht als in anderen Ländern. Diese Situation ist daher umso bemerkenswerter.

 

 

Der nachhaltige Aspekt spiegelt sich in der Tatsache wider, dass die Schweizer Unternehmen neben den maximalen CO2-Emissionszielen auch die Feinstaub- und NOx-Emissionen (Stickoxide) begrenzen. 27% der Schweizer Unternehmen gaben an, dass ihre Fahrzeugpolitik bereits von den Ergebnissen der neuen WLTP-Tests (Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure, gesetzlich vorgeschriebenes Testverfahren für Kraftstoffverbrauch und Abgasgrenzwerte) beeinflusst worden ist. In den nächsten drei Jahren dürften mehr als die Hälfte (52%) der Schweizer Unternehmen die Ergebnisse dieser Tests für ihre Fahrzeugpolitik anerkennen.
 

 

Auf die Frage, was sie tun würden, wenn die Automobilhersteller Dieselfahrzeuge mit den gleichen Schadstoff- und Feinstaubemissionen wie Benzinfahrzeuge anbieten könnten, gaben sie an, dass sie den Dieselanteil in ihren Flotten noch weiter reduzieren würden, sodass sie Fahrzeuge mit alternativen Energien in ihren Mix aufnehmen könnten.

 

Tendenz zu alternativen Mobilitätslösungen: Schweizer Unternehmen befassen sich aktiv mit den vielfältigen Herausforderungen, welche die Mobilität an ihre Mitarbeitenden stellt:

  • Sie erkennen die Bedeutung von Firmenfahrzeugen für die Mobilität der Mitarbeitenden an und gehen weiterhin von einem Wachstum ihrer Flotten aus.
  • Sie setzen Firmenfahrzeuge nach wie vor als Element der Personalpolitik ein, um Talente auf allen Stufen für das Unternehmen zu gewinnen und zu binden. Der Anteil dieser Unternehmen war im vergangenen Jahr jedoch rückläufig.
  • Sie wollen die Mobilitäts-Umweltbilanz ihrer Mitarbeitenden optimieren.

 

Infolgedessen sind Schweizer Unternehmen gegenüber alternativen Mobilitätslösungen wie Fahrgemeinschaften und Car-Sharing – verbunden mit einer entsprechenden Verkleinerung des Fuhrparks – besonders positiv eingestellt.

  • Der Anteil der Unternehmen, die solche alternativen Mobilitätslösungen bereits implementiert haben oder implementieren wollen, ist in der Schweiz hoch (34% respektive 36%) und zeigt seit 2018 einen deutlichen Aufwärtstrend.
  • Die Schweiz ist den anderen europäischen Ländern weit voraus: Rang 1 von 12 beim Car-Sharing und 3 von 12 bei Fahrgemeinschaften – eine Verbesserung um jeweils fünf Plätze respektive einen Platz im Vergleich zu 2018.
  • Die grössten Unternehmen (500 oder mehr Mitarbeitende) sind Pioniere, denn diese Lösung ist bereits oder wird in den kommenden Jahren von 57% respektive 52% implementiert.
     

 

 

Offen für umfassende Mobilitätsansätze: 30% der Schweizer Unternehmen (+12 Punkte gegenüber dem europäischen Durchschnitt) haben oder planen umfassende Mobilitätsansätze wie das Mobilitätsbudget, ähnlich dem von den SBB lancierten Angebot SBB Green Class. Das Mobilitätsbudget ermöglicht es, den Mitarbeitenden innerhalb eines vorgegebenen Budgets nutzerzentrierte Mobilitätslösungen anzubieten. Neben dem Firmenwagen haben die Mitarbeitenden Zugang zu Lösungen wie Elektrofahrzeugen, Zügen, P+Rail-Parkplätzen und weiteren Dienstleistungen (Taxi, Kurzzeitmiete, öffentlicher Nahverkehr usw.).

  • 41% (Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden) haben bereits Mobilitätsbudgets eingerichtet oder Interesse daran (+11 Punkte gegenüber 2018).
  • 21% gaben an, dass solche Ansätze ihnen durchaus ermöglichen könnten, ihre Flottengrösse zu reduzieren, indem Fahrzeuge ersetzt werden, die zuvor individuell zugewiesen worden sind.

 

 

Wachstumspotenzial beim Full-Service-Leasing: Erst 7% der Schweizer Unternehmen finanzieren ihre Flotte durch Full-Service-Leasing; im Europäischen Durchschnitt sind es jedoch bereits 30%. Das entsprechende Wachstumspotential im Schweizer Markt teilt sich wie folgt auf:

  • Firmen unter 10 Mitarbeitende: CH 6% vs. EU 13%
  • Firmen zwischen 10-99 Mitarbeitende: CH 4% vs. EU 22%
  • Firmen zwischen 100-499 Mitarbeitende: CH 10% vs. EU 41%
  • Firmen über 500 Mitarbeitende: CH 11% vs. EU 52%

 

 

Über das Arval Mobility Observatory: Arval Mobility Observatory ist der neue Name des etablierten Corporate Vehicle Observatory, einem der massgeblichen Think Tanks in den Bereichen Flotte und Mobilität. Die seit 2002 jährlich in Europa, Grossbritannien und der Schweiz durchgeführte Studie «Fleet Barometer» stellt detaillierte und genaue Informationen zu Trends bei Firmenflotten bereit, um neue Mobilitätsparadigmen besser zu verstehen. Ausserdem unterstützt die Studie Flottenmanager und Fachleute im Bereich der Mobilität dabei, sich im Dickicht der immer zahlreicher verfügbaren Mobilitätslösungen zurechtzufinden. (rk/pd)

 

Den kompletten Fleet Barometer 2019 (englisch) finden Sie unter folgendem Link: www.arval.ch/de/fleet-barometer-2019 .

 

www.arval.ch

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