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20.11.2018

Die richtige Lagerung verlängert das Reifenleben

Der Ort, an dem man Sommerreifen lagert, ist nicht zu vernachlässigen. Laut Experten ist dabei die Lagertemperatur das wichtigste Kriterium. Die Lebensdauer der Reifen lässt sich ebenfalls verlängern, wenn man sie vor Feuchtigkeit, Chemikalien und UV-Strahlen schützt.

Die richtige Lagerung verlängert das Reifenleben

Sollen Sommerreifen in der Garage, im Keller, auf dem Balkon oder draussen gelagert werden? Laut Martin Dražik, Produktmanager bei Nokian Tyres CE, muss vor allem auf die Lagertemperatur geachtet werden. „Früher lagerten manche Autofahrer ihre Reifen in der Nähe ihrer Zentralheizungsboiler. Dieser Ort ist für die Einlagerung von Reifen viel zu warm, die abgehende Hitze hat eine negative Auswirkung auf die Gummimischung. Der Reifen trocknet langsam aus, verhärtet und entwickelt Risse“, erklärt Dražik. „Der ideale Lagerungsort für Reifen ist ein kühler Ort mit einer Raumtemperatur unterhalb 15 Grad Celsius – hierbei bleiben die Reifen trocken. Zusätzlich sollte der optimale Lagerungsort dunkel beziehungsweise vor Sonneneinstrahlung geschützt sein, da UV-Strahlung die Lebensdauer eines Reifens ebenso verkürzt“, fügt Dražik hinzu.

 

Eine immer häufiger genutzte Option ist die Lagerung von Reifen bei sogenannten Einlagerungsservices – dadurch schaffen Autofahrer zuhause mehr Platz für andere Dinge. Ein Einlagerungsservice kann für Autobesitzer eine bequeme und platzsparende Lösung sein. Bei einem Einlagerungsservice werden die Reifen von Fachleuten inspiziert, gewaschen und montiert. „Werden die Reifen unter den richtigen Bedingungen eingelagert, verlängert das ihre Lebensdauer“, betont Dražík. Ein ungeeigneter Lagerort kann Reifen bereits innerhalb einer Saison irreparabel beschädigen.

 

Sorgsam gewartete, hochwertige Reifen halten in der Regel bis zu sechs Jahre ab Nutzung – abhängig von der Fahrleistung. Wurden die Reifen vor mehr als zehn Jahren produziert, sollten sie gar nicht mehr benutzt werden. Das Produktionsdatum erkennt man an der vierstelligen Nummer auf dem Reifen: Die zwei ersten Ziffern stehen für die Woche, die zwei letzten Ziffern für das Jahr der Herstellung.

 

Die Empfehlungen zur Einlagerung von Winter- und Sommerreifen gleichen sich im Prinzip. Bevor man Reifen einlagert, sollten diese sorgfältig gereinigt und abgespült werden. Grober Schmutz wie Steine aus den Profilrillen sollten entfernt werden und das Laufflächenprofil sowie die Seitenwände sollten auf Risse und ungewöhnlich vorstehende Wölbungen überprüft werden.

 

Vorsicht ist auch beim Einsatz von Hochdruckreinigern geboten. „Achten Sie darauf, den Wasserstrahl des Hochdruckreinigers von den Reifen fern zu halten, denn das könnte das Gummi vom darunterliegenden Gewebe trennen. Das kann wiederum dazu führen, dass die Reifen dann nicht mehr voll funktionsfähig sind“, sagt Dražík.

 

Vor dem Einlagern der Reifen sollte sichergestellt sein, dass die Reifen trocken sind und am Lagerplatz nicht mit Öl, Lösemittel oder anderen Chemikalien in Berührung kommen. Falls notwendig, können zum Schutz Reifentüten verwendet werden. Ausserdem sollten die Reifen nicht unter hohem Druck und Spannung stehen. Andere Gegenstände auf den Reifenstapel zu stellen, ist zu vermeiden.

 

„Beim Stapeln der Reifen sollte man den Reifendruck leicht erhöhen, da der unterste Reifen unter hoher Belastung steht“, erwähnt Dražík. Die Reifenlagerungstipps von Martin Dražik auf einen Blick:

  • Überprüfen Sie das Alter der Reifen und kaufen Sie alle sechs bis zehn Jahre ein neues Set.
  • Überprüfen Sie das Reifenprofil und entfernen Sie groben Schmutz wie Steine aus den Rillen.
  • Reinigen Sie die Reifen und lassen Sie diese komplett trocknen, bevor Sie sie einlagern.
  • Lagern Sie die Reifen an einem kühlen, trockenen Ort.
  • Schützen Sie die Reifen vor Sonnenlicht und Chemikalien.  (pd/eka)

 

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