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22.12.2016

Ein versierter Facharbeiter für Profis

Volkswagen Nutzfahrzeuge hat den neuen Crafter (englisch für Facharbeiter) exakt nach Kundenwünschen konstruiert. Entstanden ist ein sehr wandelbares Fahrzeug, das in seinem Segment einiges am besten macht und mit seinem Vorgänger nur den Namen gemeinsam hat.

Text: Christoph Schmutz

Der neue VW Crafter ist ein von Grund auf neu konstruiertes Fahrzeug. Das beginnt schon beim Aussendesign, das sich stark an den T6 anlehnt. Für Volkswagen ist der Crafter denn auch der grosse Bruder des T6. Und gross sein kann er wirklich. Es gibt ihn als Kastenwagen mit sechs unterschiedlichen Laderaumvolumen von 9,9 bis 18,4 m3, bei einer maximalen Laderaumhöhe von 2'196 mm. Die Durchladebreite zwischen den Radkästen beträgt 1‘380 mm, die maximale Laderaumlänge 4‘855 mm; das bedeutet die höchste Kapazität seiner Klasse für die Zuladung von Euro-Paletten und Roll-Containern. Der Pritschenwagen rollt in zwei Längen je als Einzel- oder Doppelkabine in den harten Arbeitsalltag.
Besonders interessant für das Flottenmanagement: Eine vorbereitete Telematikfunktionsschnittstelle ist Serie.

 

Als Motorisierung gibt's den weiterentwickelten 2.0l TDI-Motor «EA 288 Nutz» in drei Leistungsstufen: 102 PS, 140 PS und als BiTurbo-TDI mit 177 PS. Die neuen Motoren sollen gegenüber dem Vorgänger rund einen Liter Diesel pro 100 km sparen (dies auch dank serienmässigen Start-Stopp). Vorläufige Verbrauchsmessungen belaufen sich 7.0 - 7.4 l/100 km.
Der Crafter startet seine Karriere als Fronttriebler mit 6-Gang-Handschaltung oder mit 8-Stufen-Wandler-Automatik mit speziell auf Nutzfahrzeugbelastung ausgelegtem Drehmomentwandler. Heckantrieb und Allrad 4Motion mit Haldex-Kupplung gibt's ab Sommer 2017.

 

Wir fuhren eine handgeschaltete Doppelkabine mit der stärksten Motorisierung. Der 177-PS-Turbodiesel ist leise, bringt sein Drehmoment früh, die Schaltwege sind erstaunlich kurz. Wir fahren im Vorgebirge der Sierra Nevada, wo die Strassen ganz schön steil sein können. Dennoch ist man eher zu schnell unterwegs. In einem kleinen Dorf stellen wir fest, wie wendig der Crafter auch sein kann. Dank der in seiner Klasse erstmalig zum Einsatz kommenden elektromechanischen Lenkung, die geschwindigkeits- und tonnageabhängig agiert, schlängeln wir uns erstaunlich flink durch's enge Gässchen-Labyrinth.

 

Die elektromechanische Lenkung (die als Basis zum späteren autonomen Fahren dient) ist auch die Brücke zu einer Vielzahl an aktiven Fahrerassistenzsystemen im Crafter wie z.B. Spurhalteassistent, Park-Lenk-Assistenten, Anhänger-Rangier-Assistenten, automatische Distanzregelung, Notbremssystem, serienmässige Multikollisionsbremse, Seitenwindassistent, Ausparkassistent, sensorbasierter Flankenschutz und vieles mehr.

 

Im Cockpit hat's Ablagemöglichkeit in Fahrer-Griffweite für alles, was ein Nutzfahrzeuglenker im Alltag braucht. Dazu gibt's serienmässig drei 12-V-Steckdosen und optional sogar einen 230-V-Anschluss mit 300 Watt Leistung. Das höchste der Gefühle ist der optionale 14-fach einstellbare ergoActive-Schwingsitz mit elektrischer 4-Wege-Lordosen-Stütze mit Massagefunktion und stufenlos verstellbaren Armlehnen.

 

Der neue Crafter wird ab März 2017 ausgeliefert. Die Preise beginnen bei 35'200 Franken für den 102-PS-Kastenwagen mit kurzem Radstand, Frontantrieb und 6-Gang-Handschaltung. Die Preisspanne schliesst bei 51'110 Franken Basispreis für den 177-PS-Kastenwagen mit Hochdach, langem Radstand, 4x4 und 8-Stufen-Wandler-Automatik (Preise exkl. MwSt.).

 

www.volkswagen-nutzfahrzeuge.ch

 

 

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