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01.12.2016

Skoda Kodiaq: Der Bär ist los

Mit dem Kodiaq feiert Skoda Anfang 2017 gleich zwei Premieren: zum einen ist es der erste grosse SUV der Tschechen, zum anderen der erste Siebensitzer. Eine logische Konsequenz, schliesslich hat sich Skoda seit jeher den Familien verschrieben.

Skoda Kodiaq: Der Bär ist los

Text: Rafael Künzle

 

Benannt nach dem Kodiak-Bären und dessen Heimatinsel, fuhr auch aboutFLEET Skodas 4,70 Meter langen Lademeister (Kofferraum bis 2065 Liter) auf einem Eiland. Jedoch nicht vor der Südküste Alaskas, sondern auf der etwas weniger spektakulären Baleareninsel Mallorca. Eher nüchtern präsentiert sich auch der Kodiaq, wobei der massige Eindruck täuscht - zumindest hinter dem Lenkrad. Dank der leichtläufigen, aber ausgewogenen Lenkung meisterten wir selbst die engen mallorquinischen Strassen ohne Probleme, während das komfortable Fahrwerk die wenigen Schlaglöcher elegant parierte.

 

Der von uns gefahrene 2,0-Liter-Einstiegsdiesel mit 150 PS sowie 340 Nm in Verbindung mit dem 7-Gang DSG (eine Premiere bei Skoda) passt gut zum unaufgeregten Kodiaq-Gemüt. Bei den PS-verrückten Schweizern dürfte aber der aus dem VW-Konzern bewährte 2,0-Liter-Topdiesel mit 190 PS sowie 400 Nm die erste Wahl bei den Selbstzündern sein. Die Ottomotoren-Palette bilden ein 1,4- sowie und ein 2,0-Liter TSI. Der kleinere Vierzylinder bietet 150 PS und 250 Nm Drehmoment; seine «Active Cylinder Technology» schaltet bei niedriger Last und Drehzahl den zweiten und dritten Zylinder ab.

 

Beim Top-Benziner, dem 2,0 TSI mit 180 PS und 320 Nm, soll ein neues Brennverfahren für mehr Effizienz sorgen. Sämtliche Aggregate rollen serienmässig mit 4x4 an. Die stärksten Benzin- und Dieselaggregate sind fix an das 7-Gang-DSG gekoppelt, während die Gänge der Einstiegsaggregate von Hand (6-Gang-Schaltung) oder mittels 6-bzw-7-Gang-DSG sortiert werden. Auf Wunsch gibt Skoda die Fahrprofilauswahl Driving Mode Selection mit. Sie erlaubt, die Arbeitsweise des Motor- und DSG-Managements, der Servolenkung, der Klimaanlage und weiterer Systeme in den Modi Normal, Eco, Sport, Snow,Individual oder Offroad zu variieren. Zudem steht optional die adaptive Fahrwerksregelung DCC (Dynamic Chassis Control) zur Auswahl.

 

Skoda typisch fährt der Kodiaq mit einer Fülle an Simply-Clever-Lösungen an. Neu gibt's einen Türkantenschutz, der sich beim Öffnen über die Türen legt. Auch bei den Assistenten schöpft der Kodiaq mit 24 Helfern aus dem Vollen. Dabei feiert der Trailer-Assistent sowie der automatische Emerceny Call ihre Premieren.

 

Zum unaufgeregten Erscheinungsbild passt auch der aufgeräumte Innenraum, welcher bezüglich Konnektivität und Entertainment kaum Wünsche offen lässt. Dies gilt auch für den Kodiaq im Allgemeinen. Wir mussten suchen, um ein Haar in der Suppe zu finden: so passen die Hartplastik-Türhaltegriffe nicht zur soliden bis hochwertigen Erscheinung. Was aber kein Grund ist, um an der Erfolgsgeschichte des Kodiaq zu zweifeln. Zumal Skoda seinen Kunden auch bei den Preisen (ab 31‘450 Franken) keinen Bären aufbindet. (rk)

 

www.skoda.ch

 

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